Deal in der „Höhle der Löwen“ Investorin steigt mit 250.000 Euro bei Düsseldorfer Start-up für Mütter ein

Düsseldorf · „Free Mom“ hat einen Investor gefunden, der sich mit 250.000 Euro beteiligt. Die Gründerinnen wollen selbstständige Mütter und Unternehmen zusammenbringen.

Anika Schmidt (r.) und Lena Pieper haben einen Deal mit Tijen Onaran (M.). Sie stieg für 250 000 Euro bei „FreeMom“ ein.

Foto: RTL/Bernd-Michael Maurer

In der aktuellen Staffel der VOX-Gründershow „Die Höhle der Löwen” haben sich die Gründerinnen von „FreeMom“, Lena Pieper und Anika Schmidt, einen Deal gesichert. Die beiden haben sich auf die Vermittlung von ortsunabhängigen und familienfreundlichen Freelancing-Projekten zwischen selbstständigen Müttern und Unternehmen spezialisiert.

Der Algorithmus bringe die richtige „Mompetenz” mit den gesuchten Projektanforderungen der Unternehmen zusammen und setzte sich so für mehr Vielfalt und Flexibilität in der Arbeitswelt ein, so die Idee.

„Wir denken Arbeit und Karriere nicht weiterhin im Korsett der Festanstellung oder hangeln uns an alten Abhängigkeiten entlang, sondern bringen die Gestaltungsmacht zurück zu den Frauen und vor allem zu Müttern.“ In ihrem Pitch brachten die Gründerinnen den Löwen einige Fakten über den Arbeitsmarkt für Mütter näher.

Ihr Unternehmen haben die beiden gegründet, nachdem sie über das Online-Portal „StartUpMom“ den Mom-Accelerator absolviert haben, bei dem ihnen alle wichtigen Informationen zum Gründen vermittelt wurden. Das Portal wurde von der Düsseldorferin Ekaterina Arlt-Kalthoff ins Leben gerufen, um Müttern, die ihr eigenes Unternehmen aufbauen möchten, Beratung und Starthilfe zu bieten.

Nicht nur bei FreeMom stehen ebenfalls Frauen und Mütter im Vordergrund: Diversity-Investorin Tijen Onaran, die zum ersten Mal in der Show dabei ist, nannte die Kombination aus den Gründerinnen und ihr ein „Perfect Match“. Für insgesamt 250 000 Euro und 28 Prozent ist Onaran bei FreeMom eingestiegen. Mit ihrem großen Netzwerk möchte sie den Gründerinnen weiterhelfen.

„FreeMom empowert Mütter und bricht alte Karrieremuster und Rollenbilder auf. Je mehr Frauen über ihren Lebensentwurf mit Kindern und Karriere selbst bestimmen können, desto besser – das ist nicht nur für die Einzelne gut, sondern auch für die Wirtschaft.“

Die Show ist im April aufgezeichnet worden, erzählen Schmidt und Pieper am Morgen nach der Ausstrahlung. Jetzt, wo alles öffentlich sei, könne richtig losgelegt werden. Die erste Idee für ihr Start-up hatten die beiden Anfang 2022, Anfang 2023 bekamen sie eine Gründungsprämie und im Juni gründeten sie die GmbH.

Zwischen Aufzeichnung und Ausstrahlung habe es bereits mehrere Gespräche mit Investorin Tijen Onaran gegeben. „Es ist so, wie wir uns das vorgestellt haben. Sie ist immer erreichbar und die Wege sind kurz, die Zusammenarbeit bisher war super“, sagt Pieper. Knapp 1000 Mütter seien bereits bei FreeMom registriert, jetzt stünden die Unternehmen im Fokus.