Projekt in Düsseldorf Hotel-Baustelle am Kö-Bogen belastet den Hofgarten

Düsseldorf · Seit mehr als drei Jahren läuft die Baustelle – und sorgt für Müll und parkende Autos. In Kürze soll sich die Situation verbessern.

In diesen Tagen werden die Lagerplätze aufgeräumt.

Foto: Uwe-Jens Ruhnau

Die Zeichen mehren sich, dass der Hofgarten nördlich des Kö-Bogens doch noch schön werden könnte. Derzeit sind dort noch Absperrbaken, eine hässliche Baustraße und gleich mehrere Lagerplätze für Bau-Utensilien zu sehen. Auch jetzt parken dort immer wieder Baufahrzeuge, obgleich die Stadtverwaltung erst vor wenigen Tagen mitteilte, sie wolle bei den Baufirmen dafür sorgen, dass dies aufhört.

Die Unternehmen gehen beim Bau des Hotels „The Cloud One“, das zwischen P&C und den Libeskind-Bauten entsteht, jetzt auf die Zielgerade. Der Aufzug an der gläsernen Fassade ist inzwischen abgebaut. Wie es zum Jahresanfang aus München hieß, wird das Hotel mit seinen 157 Zimmern frühestens im Juni öffnen – vielleicht noch passend zur Euro 2024.

Geparkt wird im Bereich des Hofgartens immer noch.

Foto: Uwe-Jens Ruhnau

Auf Anfrage erklärt die Stadt, dass die Baustellenstraße und die Baustelleneinrichtung bis spätestens Juli genehmigt sind. Wegen der Baumaterialien und des Mülls auf der Baustelleneinrichtungs- beziehungsweise Lagerfläche hat sich das Amt für Verkehrsmanagement erneut mit dem Baustellenbetreiber in Verbindung gesetzt. Tatsächlich wird dort in den diesen Tagen einiger Unrat zusammengetragen und auch entfernt. Ein Fahrzeug ist im Einsatz, auch ist ein Spezialcontainer aufgestellt worden.

Die Baustellenstraße mit Kunststoffschutz auf dem Boden existiert bereits seit gut drei Jahren. Pfleglich sind die Bauleute mit der Umgebung nicht immer umgegangen. Neben herumfliegendem Müll gab es auch einen größeren Sachschaden. Es wurde vor mehr als einem Jahr eine der großen Stelen-Leuchten am Kö-Bogens umgefahren.

Die Unfallstelle und die Stele wurden gesichert, so dass statisch und elektrisch keine Gefahr mehr von der beschädigten Stele ausgehen konnte. Sie wurde vorsichtshalber auch gekürzt. Die Erneuerung der Stele soll erfolgen, kurz bevor die Baustelleneinrichtung abgeräumt und das Gelände wieder öffentlich zugänglich wird. Die Kosten werde der Unfallverursacher tragen, heißt es aus dem Rathaus.

Ab August soll dann das Gelände der Hofgartenpromenade und ab November der Hofgarten wieder hergerichtet werden. Im nördlichen Teil der Hofgartenpromenade werden Wege, Beleuchtung und Grünflächen mit den für den Kö-Bogen beschlossenen Standard-Materialien ausgeführt.

Die bereits existierende Betonstufenanlage wird an den ersten Metern entlang der Düssel zu Ende gebaut. Im Hofgarten werden die bestehenden Wege und Grünanlagen neu hergestellt und Höhenunterschiede angeglichen.