Freizeit in Düsseldorf Die größte Osterkirmes aller Zeiten auf dem Staufenplatz

Düsseldorf · Mit 50 Schaustellern und zwei zusätzlichen großen Fahrgeschäften ist der Staufenplatz so ausgelastet wie noch nie.

Der Breakdance ist zurück: Oliver Wilmering, Konstanze Schmelter und Norbert Fellerhoff (v.l.) dürfen schon mal Probesitzen.

Der Breakdance ist zurück: Oliver Wilmering, Konstanze Schmelter und Norbert Fellerhoff (v.l.) dürfen schon mal Probesitzen.

Foto: Marc Ingel

Die Osterkirmes auf dem Staufenplatz eröffnet in Düsseldorf traditionell die Jahrmarktsaison. Sie startet am Karsamstag mit dem Fassanstich am Riesenrad und geht dann bis zum 7. April, geöffnet sind die Buden und Fahrgeschäfte jeweils von 14 bis 22 Uhr. Und laut Oliver Wilmering, Vorsitzender des Schaustellerverbandes, wird es in diesem Jahr „die größte Osterkirmes aller Zeiten“. Die Aufstellung wurde etwas verändert, so konnte Platz geschaffen werden für zwei weitere große Fahrgeschäfte, insgesamt 50 Schausteller (sonst nur 40) beteiligen sich. Besucher können sich auf eine Rückkehr des Breakdance freuen, die Villa Wahnsinn, bekannt von der Rheinkirmes, ist erstmals dabei.

Nicht verzichten müssen Kirmesgänger auf Riesenrad und Auto-Scooter, Familienachterbahn und Big Spin (eher etwas für Hartgesottene), Babyflug und traditionelle Buden von Entenangeln bis Kentucky Derby. Kulinarisch setzt man auf Bewährtes von Currywurst über Schaschlik bis Steak, die Schlüssel-Brauerei ist mit gleich zwei Ständen vertreten, das Alt kostet 3,50 Euro (0,25 Liter), die Bratwurst vier Euro. Insgesamt sollen die Preise stabil bleiben, „obwohl auch wir natürlich mit den allgemeinen Preissteigerungen zu kämpfen haben, ich will daher nicht ausschließen, dass das ein oder andere Gewerk in diesem Jahr 50 Cent mehr kostet“, sagt Wilmering.

Ein weiterer Höhepunkt: das Höhenfeuerwerk am Freitag, 5. April, am Tischtennis-Zentrum. Zum Kinder- und Familientag an dem Mittwoch kommen überlebensgroße Cartoon-Figuren wie Tom & Jerry oder Super Mario. Auch für die Sicherheit ist gesorgt: Es gibt zwei Ein- und Ausgänge auf dem umzäunten Staufenplatz, die Security passt auf und wird stichprobenartig Taschen kontrollieren. „Unser Sicherheitskonzept greift, in den vergangenen Jahren hatten wir keinerlei Vorkommnisse mehr“, betont der Schausteller-Chef.

Wenn die Osterkirmes vorbei ist, ziehen die Schausteller weiter zum Tonhallenufer, wo dann vom 12. bis 21. April die Frühlingskirmes über die Bühne geht. „Dort wird dann alles noch ein klein wenig größer, da wir über mehr Platz verfügen“, berichtet Wilmering. Während er die vergangenen Jahre nach der Pandemie als ganz ordentlich beurteilt, weiß der Vorsitzende des Schaustellerverbandes, dass die Kirmes im Rahmen von Schützenfesten in Düsseldorf zuletzt immer mehr zu kämpfen hatte. „Wir versuchen, zu unterstützen, wo es geht, aber es ist nicht so einfach.“ Gut funktionieren würde die Kirmes immer noch, vor allem in ländlichen Gebieten wie Flehe, Volmerswerth oder Hamm, auch Niederkassel, Stockum am Aquazoo, Unterrath oder Garath wären noch gute Standorte.

Inzwischen hat sich der Schaustellerverband breiter aufgestellt, zuletzt zum ersten Mal seit 30 Jahren wieder das Kö-Treiben organisiert. „Das war ein Risiko, aber es hat ganz gut geklappt. Wir sind daher optimistisch, dass es zu einer Wiederholung kommt“, so Wilmering. Womöglich könnte man die Veranstaltung noch ausweiten, den Samstag einbeziehen, wenn in der Innenstadt der Kinderumzug stattfindet. „Wir wollen da noch an ein paar Stellschrauben drehen.“ Auch an den EM-Spielen in Düsseldorf wollen die Schausteller partizipieren und beim Public Viewing am Burgplatz, am Aquazoo oder im Rheinpark mit Ständen vertreten sein.