Einkaufszentrum in Düsseldorf Kö-Galerie wird bis zum Jahr 2028 modernisiert
Düsseldorf · Das Einkaufszentrum wurde 2011 zuletzt aufgefrischt, jetzt steht eine Sanierung an – für begrünte Terrassen, neue Fassaden und eine Mobilitätsstation.
(now) Die Kö-Galerie wird bis Sommer 2028 komplett saniert, das hat der Eigentümer vor Kurzem per Pressemitteilung verkündet. Das Objekt an Königsallee und Grünstraße gehört dem Immobilieninvestor Pimco Real Estate, einer Tochter der Allianz-Versicherungsgruppe. „Wir sind bestrebt, den Wert unseres europäischen Portfolios zu steigern“, sagt Pimco-Managerin Nicole Pötsch. Man wolle das Gebäude „aufwerten“, sagt Frank Gerhard Schmidt, Vorstand von Quantum. Der Hamburger Entwickler ist mit der Renovierung beauftragt.
Die Kö-Galerie ist vor allem als Einkaufszentrum bekannt. Aber die Hälfte der rund 53 000 Quadratmeter großen Mietfläche besteht aus Büros, außerdem gibt es in den oberen Etagen das „Ruby Coco Hotel“. Laut Quantum sollen im Zuge der Sanierung „leer stehende Büroflächen in moderne Arbeitsplätze“ umgewandelt werden. Weiterhin geplant: begrünte Terrassen, wärmegedämmte Dächer, neue Fassaden und Fenster. Und eine Mobilitätsstation mit Fahrradstellplätzen.
Das Gebäude wurde 1986 errichtet und zuletzt vor 13 Jahren renoviert. Rund 17 000 Quadratmeter Fläche sind im Erd- und Obergeschoss für Gewerbe vorgesehen. Zu den bekanntesten Mietern zählen die Modemarke Karl Lagerfeld, die Kaschmir-Boutique Brunello Cucinelli und der Juwelier Wellendorff. In der ersten Etage ersetzte vor Kurzem das Fitness-Studio Fitness First das Jagdgeschäft Frankonia. Außerdem gibt es gastronomische Angebote in der Kö-Galerie, beispielsweise das italienische Restaurant Barolo.
Beim Betreten des Gebäudes fällt auf, dass einige Flächen leer stehen – so wie in manch anderen Einkaufszentren rund um die Königsallee. Für die insolvente Feinkost-Metzgerei Ludwig beispielsweise hat sich noch kein Nachfolger gefunden. Und es gibt weniger Glamour als früher: Die Marke Lacoste ist vor einiger Zeit ausgezogen, die Luxus-Babyausstatterin Barbara Frères residiert schon länger woanders an der Kö. Ein Düsseldorfer Immobilien-Insider sagt, dass sich die Lage der Einkaufsgalerie an der mittleren Ecke der Prachtmeile in den vergangenen Jahren verschlechtert habe. Das Ergebnis: weniger Frequenz.