An der Frankfurter Straße Gibt es bald wieder einen Supermarkt in Garath?

Düsseldorf · Vor mehr als zwei Jahren hatten die Bezirkspolitiker die Verwaltung aufgefordert, auf Flächensuche in Garath zu gehen.

Discounter gibt es gleich mehrere in Garath-Mitte.

Foto: Endermann, Andreas (end)

(rö) Düsseldorfs südlichster Stadtbezirk mit den beiden Stadtteilen Garath und Hellerhof ist ein blinder Fleck in Sachen Lebensmittelmarkt. Discounter gibt es einige, aber bislang weder einen Rewe- noch einen Edeka-Markt als Lebensmittel-Vollsortimentler. Bereits 2022 hatte die zuständige Bezirksvertretung angeregt, dass sich die Verwaltung auf die Suche nach einem Supermarkt-Standort in Garath-Mitte begeben soll. Denn die Bezirkspolitiker bemängelten, dass aktuell viel Kaufkraft aus dem Stadtbezirk abgezogen würde. Doch getan hat sich seitdem nicht viel.

Immerhin heißt es inzwischen, dass das städtische Planungsamt tatsächlich zwei mögliche Grundstücke identifiziert hat: Eines sind die neben dem Kulturhaus Süd gelegenen Parkplatz-Flächen sowie eine Fläche an der Fritz-Erler-Straße (nahe Bahnhof).

Für das Grundstück an der Frankfurter Straße soll sich bereits ein Projektentwickler interessiert haben. Das Problem dort: Bleibt dann noch genügend Fläche übrig, damit dort Besucher des Zentrum plus, der Stadtteilbücherei und des Kulturhauses parken können. Dazu soll es geheißen haben, dass der Supermarkt auf Stelzen gebaut wird und darunter die Kunden parken können (vergleichbar wie im Zurheide in Reisholz). Im April 2015 schloss mit Edeka Hasler in Garath Süd-West der letzte Vollsortimentler in diesem Stadtteil. Dort ist inzwischen ein Tedi-Markt eingezogen.

Auch für Hellerhof laufen die Planungen für die Attraktivierung des Einkaufszentrums an der Carlo-Schmid-Straße. Anfang 2021 schloss der dortige Edeka-Supermarkt für immer. Neuer Mieter wurde dort im August desselben Jahres der Biosupermarkt „Denns“. Auf Druck des Hellerhofer Bürgervereins und der BV 10 hatte die Stadt im Sommer ein Workshopverfahren gestartet. Bis 15. September hatten Bürger ihre Anregungen, Wünsche und Ideen einbringen können. Diese wurden dann einem Architekturbüro an die Hand gegeben, das jetzt drei Entwürfe fertigen soll. Diesem soll dafür um die drei Monate Zeit gegeben werden, sagte eine Mitarbeiterin des Stadtplanungsamtes in der jüngsten Sitzung der BV 10.

Anders als bei vielen anderen Projekten gibt es für die Hellerhofer-Mitte keinen Wettbewerb; damit kann die Stadt schneller vorankommen. Ein Beirat sucht dann den besten Entwurf heraus, der durch die politischen Gremien beschlossen werden soll. Das könnte bereits im zweiten Quartal 2025 der Fall sein. Denn durch alle Fraktionen machen alle BV-Mitglieder immer deutlich, dass sie keinen weiteren Zeitverlust bei der Umsetzung eines so wichtigen Projektes für den Stadtteil haben möchten.

(rö)