Klimeafreundlicher Verkehr Erste Mobilitätsstation mit Superschnellladesäule eröffnet

Düsseldorf · In Pempelfort wurde die Mobilitätsstation an der Schlossstraße eröffnet. Die Besonderheit: Es ist die erste Station in Düsseldorf mit einer Superschnellladestation.

Die neue Mobilitätsstation in Pempelfort ist die erste mit einer Superschnellladesäule.

Foto: Ingo Lammert/Photogaphie Ingo Lammert

Mobilitätsstationen werden immer präsenter in der Stadt. Sie sollen Mobilität nachhaltiger und flexibler zu gestalten. Knapp einen Monat, nachdem die Mobilitätstation in Hamm eröffnete, ist Pempelfort an der Reihe: An der Schlossstraße wurde die erste Mobilitätsstation im Stadtviertel eröffnet. Es ist Nummer 16 in Düsseldorf. Dieses Mal aber gibt es eine Besonderheit: Es ist die erste Mobilitätsstation mit „Hypercharger“, einer Schnelladesäule mit Ladegeschwindigkeiten von bis zu 400 Kilowatt.

Die Mobilitätstation an der Schlossstraße bietet neben der Superschnelladesäule für zwei Fahrzeuge auch drei Carsharing-Stellplätze. Eine Schnelladesäule für zwei Autos ist in Planung. Ebenfalls bietet die Mobilitätsstation eine Fahrradstation mit acht Stellplätzen an. Diese scheint auf hohe Nachfrage zu stoßen. Buchen kann man die Stellplätze über die FahrradStation-App. „Beim Bau der Fahrradstation haben wir auf verstärkte Sicherheit gesetzt“, so David Rüdiger, Geschäftsführer der Stadttochter Connected Mobility Düsseldorf (CMD). „Wir haben die Türen mit Stahlplatten verstärkt und die Schlösser durch aufgesetzte Platten besser geschützt.“ Diese Maßnahmen wurden als Reaktion auf Diebstähle in den vergangen Monaten getroffen, nachdem in verschiedenen Stadtteilen Fahrradstationen aufgebrochen wurden.

11.10.2024, Medientermin 11.10.24: Mobilitätsstation Schloßstraße mit Superschnellladesäule eröffnet, Foto: Ingo Lammert

Foto: Ingo Lammert/Photogaphie Ingo Lammert

Darüber hinaus bietet die neue Mobilitätsstation an der Schlosstraße zwei Kurzzeitstellplätze für Arztbesucher, sowie wenige Meter weiter eine Sharing-Station mit Leih-Fahrrädern, E-Scootern und Eddy-Rollern. Langfristig ist geplant, die Fahrradwege auf der Moltkestraße auszubauen.

Zusätzlich sollen demnächst sieben neue Bäume auf dem Platz gepflanzt werden. „Wir haben besonderes viel Wert auf die Klimaanpassung gelegt“, so Rüdiger. „Neben den Baumpflanzungen wurde bei den Böden auch auf Wasserdurchlässigkeit geachtet, sollte es zu Starkregen kommen.“ Außerdem bietet der Platz Bänke als neue Sitzgelegenheiten. Ab Frühjahr soll der bisher noch leere Platz in der Mitte als Außenterrasse für die angrenzende Pizzeria dienen. „Der Gedanke hinter der Mobilitätsstation ist, sich individuell für ein Fortbewegungsmittel entscheiden zu können“, so Jochen Kral, Dezernent für Mobilität und Umwelt. „Mobilität ist ein Teil von Lebensqualität.“

Die Mobilitätsstation auf der Schlossstraße ist die erste Station des Förderprojektes „Multimodalität für lebenswerte Quartiere“, in dessen Rahmen bis 2026 in Pempelfort, Derendorf und Golzheim 18 Mobilitätsstationen entstehen werden. Das Land NRW fördert 80 Prozent der Kosten. Die Gesamtkosten für Planung und Bau der Mobilitätsstation an der Schloßsstraße betragen rund 500 000 Euro.

In diesem Jahr sind neben der Schlossstraße noch fünf weitere Stationen in Pempelfort in Planung. Zu den neuen Standorten gehören die Bankstraße, die Kunstakademie, der Maria-und-Josef-Otten-Platz, der Münsterplatz sowie die Schinkelstraße. Bis 2035 sollen 100 Stationen in ganz Düsseldorf realisiert sein.