Kinder in Düsseldorf Pilotprojekt der Energiewende an drei Kitas und einer Schule

Düsseldorf · Stadt, Stadtwerke und die IPM kooperieren für das Erreichen der Klimaziele. Das Projekt läuft zwei Jahre.

Am Nordkap.familie versorgt nun eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 29 Kilowatt-Peak die Einrichtung mit grünem Strom.

Foto: Stadt Düsseldorf

(arc) Für das Erreichen der Düsseldorfer Klimaziele mit der Klimaneutralität bis 2035 haben Stadt, Stadtwerke und die Immobilien Projekt Management Düsseldorf GmbH (IPM) ein Pilotprojekt zur Energiewende gestartet. Mit einer Kombination von Photovoltaik und innovativer Energiedienstleistung werden drei Kitas und eine Schule schon jetzt zu Orten der Zukunft.

„Das Pilotprojekt bildet einen wichtigen Baustein zur Klimaneutralität der Stadt bis zum Jahr 2035. Mit den daraus gewonnenen Daten werden wir erstmals einen genauen Einblick in das Nutzungsverhalten und die Verbräuche in städtischen Einrichtungen erhalten, der uns dabei helfen wird, den Energieverbrauch zukünftig noch effizienter zu steuern“, sagt Düsseldorfs Oberbürgermeister Stephan Keller. Gleichzeitig würden durch den Einsatz der Photovoltaik-Anlagen schon jetzt die klimaschädlichen CO2-Emissionen reduziert: „Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe und ich freue mich, die Stadtwerke Düsseldorf und die IPM an unserer Seite zu haben.“

Das Pilotprojekt ist auf zwei Jahre angelegt, in denen Erkenntnisse zu einer möglichen Standardisierung und zum Einsatz von Sensorik gewonnen werden sollen. Die Daten werden Aufschluss über Nutzungsverhalten und die Möglichkeiten von Effizienzsteigerungen geben und als Grundlage für Maßnahmen in weiteren städtischen Liegenschaften dienen. Zudem sollen im Zuge des Projektes künftig auch die Kinder in den jeweiligen Kitas an das Thema Klimaschutz herangeführt werden – etwa durch Sensoren zum Messen der Luftqualität und mit einem Ampelsystem, das anzeigt, wann gelüftet werden muss. Außerdem soll eine regelmäßige spielerische Auswertung der erzeugten Strommenge stattfinden.

Fast 60 Tonnen CO2 können
jährlich eingespart werden

Am Projekt nehmen die Kindertagesstätte Marie-Curie-Straße (Gerresheim), die Kindertagesstätte Lünener Straße (Rath), die Kindertagesstätte im Nordkap.familie (Wittlaer) sowie die Franz-Vaahsen-Schule am Grenzweg (Wittlaer) teil. An der Kindertagesstätte Marie-Curie-Straße in Gerresheim steht im Zuge des Projektes nur der Einsatz von Sensorik im Mittelpunkt. Den Startschuss zum Pilotprojekt gaben Stadtdirektor Burkhard Hintzsche, Charlotte Beissel, Vorständin der Stadtwerke Düsseldorf, und Michael Köhler, Technischer Geschäftsführer der IPM, im Haus für Kinder, Jugendliche und Familien Nordkap.familie in Wittlaer. Dort versorgt nun eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 29 Kilowatt-Peak die Einrichtung mit grünem Strom. Insgesamt kommen drei PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 160 Kilowatt-Peak zum Einsatz. Diese werden jährlich rund 140 000 Kilowattstunden Strom erzeugen und so 59 Tonnen CO2 einsparen.