Winter Wie man sicher durch den Winter kommt
Düsseldorf · Polizei Düsseldorf gibt Tipps für Senioren und Kinder: Reflektierende Kleidung hilft.
Im Winter ist es — meistens jedenfalls — dunkel und kalt. Durch die Dunkelheit ist es auf den Straßen nicht nur für Autofahrer, sondern auch für Fußgänger und Fahrradfahrer deutlich gefährlicher, unterwegs zu sein. Am Freitag gaben die Polizisten Joachim Tabath und Michael Knapke Tipps für Senioren und Kinder im Gebäude der Awo an der Siegstraße. Dabei ging es vor allem um die Sichtbarkeit im Dunkeln. Alle Altersgruppen können von den Tipps profitieren.
Reflektierende Kleidung ist bis zu 140 Meter sichtbar
Leuchtkleidung ist seit Jahrzehnten mit seinen weißsilbernen Streifen und ihrer gelben oder orangenen Hauptfarbe bekannt. Reflektierende Kleidung ist im Autoscheinwerferlicht bis zu 140 Meter weit sichtbar, was verglichen mit dunkler Kleidung (25 Meter) und heller Kleidung (40 Meter) ein bedeutender Unterschied ist. Reflektoren funktionieren wie folgt: Die weißsilbernen Streifen besitzen pro Quadratzentimeter rund 15 000 Glaskugeln, die halbseitig verspiegelt sind. Dies bewirkt, dass angestrahltes Licht zur Quelle zurückgeworfen wird.
Vor allem Senioren sind häufige Unfallopfer. Laut Joachim Tabath starben zwischen 2006 und 2018 bei Verkehrsunfällen in Düsseldorf 66 Fußgänger, von ihnen waren 41 älter als 65 — das sind 62% der Todesfälle. Auf die Dunkelheit waren jedoch lediglich 16 der Todesfälle zurückzuführen. Das spiegelt den Lebensstil vieler Senioren wieder: Sie gehen nach Einbruch der Dunkelheit oft nicht mehr vor die Tür. Dennoch gehören sie zu einer Risikogruppe. Hier sind weitere Tipps:
Es gibt Einkaufstüten, die aus dem selben Stoff sind wie Leuchtwesten. Darüber hinaus helfen handliche „Mini-Reflektoren“. Die kleinen Streifen sind ca. fünf Zentimeter groß und an allen Reißverschlüssen anhängbar.