Austausch der Beleuchtung Teile des Rheinufertunnels müssen monatelang nachts gesperrt werden

Düsseldorf · Die alte Beleuchtung muss ausgetauscht werden. Für die Umrüstung auf LED soll der ­­Tunnel ab Ende Mai in eine Richtung nachts gesperrt werden.

Die Beleuchtung wurde seit der Eröffnung des Tunnels 1993 nicht ausgetauscht. Foto: ­ ­ Andreas Bretz

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Im Tunnel wird es heller, aber mancher Autofahrer dürfte schwarzsehen: Ab Ende Mai soll der Rheinufertunnel über mehrere Monate nachts in einer Richtung gesperrt werden, um LED-Leuchten zu installieren. Die Umrüstung kostet rund 10,5 Millionen Euro.

Dass die 1400 Uralt-Lichter (noch von der Einweihung 1993) ausgetauscht werden müssen, war schon länger klar. Bislang gab es aber noch keinen Zeitplan. Jetzt bestätigte ein Stadtsprecher auf Anfrage unserer Redaktion: „Voraussichtlich wird die erste Bautätigkeit Ende Mai 2025 beginnen und bis Mitte September 2025 dauern. Eine zweite Umrüstungsphase ist zwischen Mai und August 2026 vorgesehen.“

Weiter hieß es aus dem Rathaus: „Geplant ist, dass die Arbeiten im Tunnel je von Sonntagabend bis Freitagmorgen stattfinden sollen. In diesen Nächten kann der Tunnel zwischen 21 Uhr und 5 Uhr nicht befahren werden, sodass der Verkehr umgeleitet wird.“ Zunächst soll die Tunnelröhre von Nord nach Süd umgerüstet werden, im nächsten Jahr dann die andere Richtung.

Ebenfalls im kommenden Jahr sollen die gigantischen „Axialventilatoren“ ausgetauscht werden, für diese Arbeiten muss der Tunnel dann aber einige Wochen komplett gesperrt werden – also vor der zweiten Leuchten-Auswechslung.

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„Damit insbesondere die Erreichbarkeit des Düsseldorfer Hafens sichergestellt und dadurch alle verkehrlichen Interessen berücksichtigt werden, ist es angezeigt, den Austausch der Axialventilatoren im Rheinufertunnel zeitlich erst nach der Akutsanierung der Josef-Kardinal-Frings-Brücke umzusetzen“, sagte der Sprecher. Das werde wohl im Frühjahr 2026 so weit sein.

Was die LED-Leuchten angeht, gibt es übrigens keine Alternative: Für die bisherigen „Natriumdampf-Leuchtmittel“, wie sie auch in Straßenlaternen verbaut sind, gibt es keinen Ersatz mehr. Die LED-Lampen sind zudem umweltfreundlicher: „Durch die Umstellung werden jährlich rund 25 Prozent Energiekosten und Kohlendioxid eingespart“, so die Verwaltung. Vor Kurzem war im Ordnungs- und Verkehrsausschuss bekannt geworden, dass die Kosten für den Austausch 2,3 Millionen Euro höher sind, als gedacht.

(aus ctri)