Zum 40-jährigen Bestehen Schifffahrt-Museum öffnet seine Türen mit neuer Sonderausstellung

Düsseldorf · Unter dem Motto „Warum in die Ferne schweifen? Traumziel Rhein“ stellt die neue Ausstellung den Beginn des Tourismus am Rhein in den Mittelpunkt.

 Die Sonderausstellung „Traumziel Rhein“ wurde von der Beigeordneten Miriam Koch (Zweite v.r.) und Leiterin Annette Fimpeler (r.) eröffnet.

Die Sonderausstellung „Traumziel Rhein“ wurde von der Beigeordneten Miriam Koch (Zweite v.r.) und Leiterin Annette Fimpeler (r.) eröffnet.

Foto: Georg Salzburg (salz)

Seit 40 Jahren gibt es das Schifffahrt-Museum am Burgplatz bereits. Passend zum Jubiläum gibt es für die Fans nun eine neue Sonderausstellung. Unter dem Namen „Warum in die Ferne schweifen? – Traumziel Rhein“ präsentiert das Museum seinen Besuchern bis zum 2. Februar 2025 die Anfänge des Tourismus im Rheintal und in Düsseldorf.

Neben dem Wendepunkt im Reiseverhalten, an dem „Reisende“ zu „Touristen“ wurden, steht auch die besondere Rolle der Dampfschifffahrt im Zentrum der Ausstellung, die den Anfang zum Massentourismus am Rhein begründet. Darüber hinaus richtet sich der Blick auf die Stadt selbst und zeigt, welche Verbindungen Düsseldorf zum romantischen Mittelrhein hatte. „Es ist eine besondere Ausstellung, ein ganz besonderes Jubiläum und 40 Jahre sind schon eine Leistung“, sagt Miriam Koch, Beigeordnete für Kultur und Integration. „Flüsse stellen in den Städten eine zentrale Lebensader dar. Mit der Ausstellung wird die Geschichte in die Gegenwart gebracht und für neue Reisende sichtbar gemacht.“

Die Besonderheit der Ausstellung zeigt sich auch am großen Umbau des Museums. Vier der insgesamt sieben Etagen werden aktuell bespielt – sonst ist es bei Sonderausstellungen immer nur eine Etage. Von Einblicken in die Reisevorbereitungen über die neue Ära der Romantik bis hin zur Geschichte der ersten englischen Touristen am Rhein werden in der Ausstellung viele Aspekte auf vielfältige Art und Weise thematisiert. „Wir bieten Rheinromantik made in Düsseldorf in der Kunst“, sagt Annette Fimpeler, Leiterin des Schifffahrt-Museums. Um die Besucher zum Mitmachen zu bewegen, gibt es unter anderem Hörstationen, eine Memory-Station, einen Guckkasten als Vorläufer von 3D-Animationen sowie einen Stereoskopie-Nachbau. „Besonders freue ich mich, dass mit der großzügigen Unterstützung auch diese Ausstellung mit ‚bewegten‘ und spielerischen Elementen die Besucherinnen und Besucher anspricht“, betont Fimpeler. „Es geht darum, nicht zu merken, dass man etwas lernt.“

Ein ganzes Jahr liefen die Vorbereitungen für die Ausstellung. Dabei gab es vor allem zwei Probleme: den Platzmangel und die runden Wände des Schlossturms. „Wir haben so viele Leihgaben, die wir nicht unterbringen konnten“, so Fimpeler. Von den insgesamt 150 Ausstellungsobjekten sind ein Drittel ausgeliehen. Aber auch das Schifffahrt-Museum selbst stellt Bücher aus seinem Bestand aus, die sich sonst im Magazin befinden.

Tickets Für die Ausstellung können Führungen gebucht werden. Tickets gibt es ab drei Euro unter visitduesseldorf.de. Bis 18 Jahre ist der Eintritt frei.

(anbu)