Rheinufer in Düsseldorf Die Stadtstrände in Düsseldorf sind wieder geöffnet
Düsseldorf · Mit neu gestalteten Containern, wechselnden Food-Trucks und vielen Veranstaltungen wollen die Macher viele Gäste an das Rheinufer locken. Ab jetzt kann man bargeldlos oder per Wertgutschein seine Speisen und Getränke bezahlen.
„Alle freuen sich auf die neue Saison. Wir wollen aber trotzdem besser als letztes Jahr werden!” Am heutigen Freitag ist es wieder soweit, zum meteorologischen Frühlingsanfang starten die Stadtstrände am Mannesmannufer sowie am Robert-Lehr-Ufer wieder in die neue Saison. Bei angenehmen 11 bis 13 Grad wird das Wiedereröffnen zur neuen Saison die Menschen an den Rhein und zu den Stränden am Mannesmannufer und zum Robert-Lehr-Ufer locken. Letztes Jahr hießen die Stadtstrände 280.000 Menschen willkommen, dieses Jahr sollen es noch mehr werden.
Mit Programm geht es dann am Samstag los. Ab 13 Uhr wird DJ Onkelio das Strandfeeling mit den Liegestühlen, Schirmen und gekühlten Getränken mit Afro-Flair-Beats begleiten. Der eigentliche Kunst- und Kulturstandort der Stadtstrände ist in der Nähe der Oberkasseler Brücke am Tonhallenufer. Dieser Stadtstrand öffnet allerdings erst später wieder für die Gäste – der Grund dafür ist die frühe Frühlingskirmes in diesem Jahr. Diese nimmt die Fläche um die Oberkasseler Brücke, die auch zum Stadtstrand gehört, in dieser Zeit in Anspruch.
Am 27. April feiert der Standort an der Tonhalle, passend mit einem Nacht-der-Museen-Special, dann aber auch seine Rückkehr in die neue Saison. Neben dem ohnehin breit angelegten Programm von Food Festivals über Kinoabende hin zu den beliebten Open-Air Salsa-Workshops, kommen auch wieder Aktionen zum Japantag und dem Lovebird-Festival hinzu.
Was an den Stadtstränden zur Europameisterschaft 2024 geplant ist, wird noch in einem genauen Konzept ausgearbeitet. Denn vor allem während der fünf Spiele, die in Düsseldorf ausgetragen werden, sind die Stadtstrände in der Fanmeile mittendrin.
Die neue Saison bringt aber auch viele Neuerungen. So soll am Mannesmann- , dem Robert-Lehr- und am Tonhallenufer nun nicht mehr mit Bargeld bezahlt werden können, sondern nur noch über den bargeldlosen Weg. Dadurch sollen Kaufprozesse beschleunigt und Schlangenbildung an den Bars verringert werden. Zudem soll so mehr Sicherheit für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestehen, da diese so nicht mehr mit viel Bargeld herumlaufen müssen. Die Betreiber wollen aber auch nicht die Menschen abschrecken, die keine bargeldlose Bezahlmethode besitzen. So soll mittels Wertgutscheinen Bargeld eingetauscht werden können, erklärt Geschäftsführer Axel Michels.
Eine weitere Neueinführung ist ein überarbeitetes Food-Konzept mit immer wechselnden Food-Trucks. Mit „Downtown Waffels“ gesellt sich ein besonderes Projekt in das gastronomische Aufgebot der Stadtstrände. Denn Downtown Waffels ist ein Inklusionsprojekt für Menschen mit geistiger Behinderung, was ihnen den Einstieg in die Arbeitswelt ermöglichen und somit auch gesellschaftliche Potenziale eröffnen soll. Nach wie vor bieten die Stadtstrände ein breites Angebot an Getränken an. Von alkoholischen Drinks wie Bier, Wein und Cocktails zu nicht-alkoholischen Drinks wie Limos. Viele der Getränke haben Bio-Qualität und sind auch exklusiv für den Stadtstrand hergestellt worden. Mitgebrachte Speisen und Getränke auf den Stühlen und den Tischen der Stadtstrände seien nach wie vor nicht ganz vermeidbar, denn die Wiesen am Apollo, sind öffentlicher Raum. „Aber wenn genug Platz frei ist, dann kann man sich auch in die Stühle setzen. Das ist kein Problem.” Trotzdem, so sagt Michels weiter, „sind die Plätze für die Gäste da, die auch vor Ort etwas erworben haben.
Alle Container, Bars und WC-Anlagen sind renoviert worden. „Die werden sie nicht mehr wiedererkennen, wenn sie die sehen“, so Michels. Zudem sollen alle Lokalitäten auch begrünt werden. Die aktuelle Wetterlage bestimmt wie gewöhnlich die Öffnungszeiten der Stadtstrände, doch generell sind im März die Standorte wochentags bis 20 Uhr und an den Wochenenden bis 21 Uhr geöffnet.