Fitness in der Grundschule Weniger Düsseldorfer Kinder haben Übergewicht
Düsseldorf · Das Sportamt checkt die Fitness von mehr als 5000 Grundschülern und kommt dabei zu überraschenden Erkenntnissen.
(jj) Die Fitness der Düsseldorfer Grundschüler kommt erneut auf den Prüfstand. Wie weit kann ich springen oder den Ball werfen? Wie schnell kann ich laufen? „InCheck’D“ heißt das Test-Programm, das auf freiwilliger Basis in allen zweiten Klassen nach Antworten auf diese Fragen sucht.
Testteams des Sportamtes besuchen seit dieser Woche den Sportunterricht, um Schnelligkeit, Ausdauer, Kraft, Koordination und Beweglichkeit der Düsseldorfer Grundschüler unter die Lupe zu nehmen. Angesprochen werden mehr als 5700 Schüler, die Teilnahme ist freiwillig. „Etwa 90 Prozent der Eltern stimmen zu“, sagt Knut Diehlmann vom Düsseldorfer Sportamt.
Das Projekt „Check’D“, zu dem auch der PreCheck vor dem Schuleintritt sowie der ReCheck in allen fünften Klassen gehört, ist Teil des Düsseldorfer Modells der Bewegungs-, Sport- und Talentförderung. Dabei geht es nicht nur um die Erfassung statistischer Daten, sondern darum, Kinder nachhaltig für mehr Sport und Bewegung zu begeistern. Aufbauend auf den sportmotorischen Untersuchungen entwickelte das Sportamt gemeinsam mit Partnern zahlreiche Projekte zur Sportförderung. Dazu gehören das Kita-Bewegungscamp, der Sportaktionstag „Kids in Action“, das Olympic Adventure Camp und die Talentiade, bei der überdurchschnittlich sportbegabte Kinder im Fokus stehen.
Beim CheckIn wird auch erfasst, wie viele Kinder übergewichtig sind. Dabei ist der Trend für die Landeshauptstadt erfreulich. So waren im vergangenen Jahr nur noch 11,7 Prozent der getesteten Zweitklässler übergewichtig oder adipös. Dieser Wert stellt ein Alljahrestief dar. 2019, also im letzten Jahr vor Corona, waren es noch 12,6 Prozent. Und es gab in der Vergangenheit Jahre, in denen der Wert die 18-Prozent-Marke geknackt hatte.
Eltern, die zuvor einen Zugangscode per Post erhalten haben, können die Ergebnisse für ihr Kind digital abfragen. Diehlmann rechnet damit, die Ergebnisse zu den acht altersgerechten Übungen rascher als in den vergangenen Jahren bereitstellen zu können: „Unsere Teams, darunter zahlreiche Ehrenamtler, erfassen die Daten vor Ort in den Schulen jetzt digital.“