Freies Christliches Gymnasium startet Schul-Hackathon Picknick-Ecke und Musik: Schüler entwickeln Ideen für Pausenräume
Düsseldorf · In einem geförderten Projekt gestalten Schüler am Freien Christlichen Gymnasium in einem Schul-Hackathon Lernräume neu.
Sie basteln kleine Objekte oder designen Prototypen am Computer in 3-D-Optik. „Wir gestalten hier einen Pausenraum, den alle Schüler nutzen dürfen mit großem Tisch, einem Sofa und bequemen Sitzsäcken“, beschreibt Jason aus der neunten Klasse die Arbeit während der Projekttage. Ziel ist es, die Schule weiterzuentwickeln. Dazu ist der „Schul-Hackathon“ gedacht, an dem 30 Mädchen und Jungen der Klassen fünf bis zwölf drei Tage lang teilnehmen.
Bei einem Hackathon kommen Menschen zusammen, um ein definiertes Problem in einem freundlichen und fairen Miteinander zu lösen. Es ist eine Wortschöpfung aus „Hacking“ und „Marathon.“ Während des geförderten Projekts beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit ihren Lern- und Pausenräumen. „Wir möchten gerne auf dem Schulhof Musik hören und planen eine Picknick-Ecke“, sagt eine Gruppe. Leona und Caro basteln dazu ein Modell.
Im Vorfeld wurden Schülerwünsche gesammelt. Im Rahmen eines Workshops entwickeln die Jugendlichen mithilfe von Design-Thinking-Methoden kreative Ideen für die Gestaltung. „Wir denken da an ein Sonnensegel für den Hof“, sagt ein Schüler. „Wir möchten auch die Schulbibliothek im Selbstlernzentrum besser ausstatten“, stellt ein weiterer Schüler Ideen vor.
Das Deutsche Kinderhilfswerk, Rossmann und Procter & Gamble fördern unter dem Dach der Initiative „Zukunft mitgemacht“ insgesamt 27 Schulen bei der Umsetzung von Projektwochen, die der Schulentwicklung dienen. Auch das Freie Christliche Gymnasium (FCG) zählt dazu. „Das Preisgeld in Höhe von 10 000 Euro wird zum einen für die Durchführung des Workshops mit externen Referenten der Organisation ‚beWirken‘ und zum anderen für die Umsetzung der entwickelten Ideen eingesetzt“, sagt Nicole Kersten, Vorstand des Elternvereins.
Grundidee des Hackathons ist die partizipative Zusammenarbeit von allen Teilnehmenden und Interessierten. „Es sind viele tolle Ideen dabei“, sagt der stellvertretende Schulleiter Kai Regener. Die besten Projekte sollen in der Schulkonferenz vorgestellt werden und haben nach Abstimmung des Gremiums eine Chance auf Umsetzung. Zunächst wurde die aktuelle Situation der Lern- und Pausenraumgestaltung in den Blick genommen. Im Anschluss daran entwickelten die Gruppen Lösungen und Vorschläge zur Veränderung der Schule.
Dass die Schüler keinen Raum in der Schule haben, in dem sie sich während der Pausen drinnen aufhalten können, ist ein großes Thema. Auch das Selbstlernzentrum, sollte aus Sicht der Schüler wieder öffnen, es fehlt aber an Aufsichtspersonal. Zu all diesen Themenbereichen entwarfen die verschiedenen Gruppen mögliche Szenarien und visuelle Gestaltungen. „Die Lösungen stellen sie sich am letzten Tag gegenseitig vor und entscheiden sich dann für zwei Projekte, die in die Schulkonferenz und damit in die Umsetzung gehen“, sagt Nicole Kersten vom Elternverein.