<strong>Düsseldorf. "Immer im Vorwärtsgang, traditionsbewusst, aber stets auf Höhe des Zeitgeistes und immer im Interesse unserer Stadt und ihrer Bürger." So formuliert Baas Gerd Welchering das Glaubensbekenntnis der Düsseldorfer Jonges. Seit 75 Jahren gilt es nun und das wird es sicher auch die nächsten 75 Jahre tun. Keine Frage: Die Jonges sind eine Institution in Düsseldorf. Gerade deshalblegen Welchering und seine Mitstreiter großen Wert darauf, dass der starke Verein keine Runde klüngelnder Strippenzieher ist. "Für uns gilt strikt, immer transparent zu operieren - und zwar nicht für persönliche Vorteile, sondern zum Wohl der Bürger", sagt der Baas. Tatsächlich ist die Liste ihrer Geschenke an die Stadt lang: Gedenktafeln, Reliefs, Brunnen, Büsten oder Plastiken wie den Gießerjungen am Marktplatz, ganz zu schweigen von ihrem sozialen Engagement oder der Sanierung des Ratinger Tores.
Im Geburtstagsjahr wollen sie der Stadt im Herbst etwas modernes vermachen, eine große Sonnenuhr am Nordende des Rheinufertunnels. Außerdem möchte der Verein die Hochschulen der Stadt noch mehr einbinden, dem soll unter anderem die Stiftung eines Musikpreises (mit der Schumann-Hochschule) dienen.
Wünsche hat der Jubilar natürlich auch. Und da steht weiter ganz oben die möglichst zügige Realisierung des Bürgersaals an der Ratinger Straße. Auch wenn das kein Jonges-Saal werden solle, wie Welchering versichert.