(mgö) Die in Düsseldorf lebenden Künstler Barbara Esser und Wolfgang Horn haben sich nicht nur durch ihre textilen Installationen einen Namen gemacht. Sie haben außerdem mehr als 20 Jahre Erfahrungen mit räumlichen Lichtinstallationen, verbinden das Textile mit der Virtualität. Seit ihrer 1998 entstandenen Video-Installation „TV/Geld“, die 2002 in ihrer ersten Einzelausstellung im Deutschen Textilmuseum Krefeld gezeigt wurde, sind Lichtraum-Installationen ein wesentlicher Bestandteil ihrer Ausstellungen geworden. „Unsere Projekte spiegeln immer unsere künstlerische Herkunft – das Thema Textil und die Webarbeiten, umgesetzt von Barbara“, erklärt Wolfgang Horn. 2021 schließlich gab es den ersten Schritt zu großflächigen Lichtprojektionen – erneut am Deutschen Textilmuseum Krefeld. „Die Fassade des Museums konnten wir mit unseren Lichtinstallationen bespielen“, betont Barbara Esser – die eigentlichen Ausstellungsbereiche waren wegen der Pandemie geschlossen.

Bei der „Nacht der Museen“ präsentierten die Künstler ihre Lichtprotektionen im HafenKunstKino. Und jetzt hatte auch ihre Bewerbung um die Teilnahme an der Museumsnacht in Köln Erfolg. Im Museum für Angewandte Kunst hatten sie bereits 2008 eine Einzelausstellung. „Dieses Museum haben wir als einen sehr besonderen Ort empfunden.“

Im Innenhof dieses Museums wird nun am 4. November im Rahmen der Kölner Museumsnacht ein Animationsfilm mit Filmsequenzen über Flächenkonstruktionen und Farbspielen gezeigt. „Die Projektionen ordnen Gewebeformen künstlerisch an die Fassade. Ihr entspringen Geometrien, die in unmittelbare Interaktion mit dem architektonischen Bau treten. In weiteren Videosequenzen verwandeln sich grafische Elemente in florale Muster, ein immerwährendes Motiv in der Kunst.“ Besonderes Highlight für Barbara Esser und Wolfgang Horn: Die aktualisierte Lichtinstallation wird ab 19 Uhr auch im HafenKunstKino im Medien Hafen Düsseldorf zu sehen sein. „Uns gefällt diese Verbindung zwischen Düsseldorf und Köln.“