Corona-Demo Düsseldorfer zeigen „Querdenkern“ die Rote Karte

Düsseldorf · In Düsseldorf gab es wieder eine Corona-Demo. Diesmal waren aber auch zahlreiche Gegendemonstranten vor Ort. Die Polizei sprach von keinen „besonderen Vorkommnissen“.

In Düsseldorf zeigten viele Bürger den „Querdenkern“ die Rote Karte.

Foto: dpa/David Young

Erneut haben in Düsseldorf zahlreiche Menschen gegen Corona-Maßnahmen protestiert, viele Menschen stellten sich den Demonstranten am Samstag aber auch entgegen. Dem gemeinsamen Aufruf von CDU, Grünen, SPD, FDP und Linken, „dem Tross von Impfgegnern, Verschwörungstheoretikern und Rechtsradikalen, die durch unsere Stadt marschieren, die rote Karte zu zeigen“ folgten auch einige Landes- und Bundespolitiker - etwa die Landesvorsitzende der Grünen, Mona Neubaur, oder die FDP-Bundestagsabgeordnete Marie-Agnes Strack-Zimmermann.

Die Polizei sprach von größeren Gruppen, die entlang des Protestzugs rote Schilder in die Höhe streckten. Zunächst sei das von vielen Polizisten begleitete Demonstrationsgeschehen ohne besondere Vorkommnisse geblieben, sagte ein Polizeisprecher am Nachmittag. Für die am frühen Abend andauernde Kundgebung der Corona-Maßnahmen-Gegner waren 4000 Teilnehmer angemeldet worden. Nach den Erfahrungen aus den Wochen zuvor rechnete die Polizei allerdings mit einer höheren Teilnehmerzahl.

Unter dem Motto „Gemeinsam durch die die Pandemie“ hatte zudem das Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer“ zu einer Gegendemo in der Innenstadt aufgerufen. Nach Veranstalterangaben zogen etwa 1600 Demonstranten durch die Innenstadt und verliehen ihrem Protest gegen Verschwörungsmythen, rechte Ideologien und unsolidarisches Auftreten der Impfgegner Ausdruck.

(dpa)