Idee verworfen Düsseldorfs OB Geisel will nun doch keine Umweltspur auf A46
Düsseldorf · Der Düsseldorfer Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) rudert bei der Umweltspur auf der A46 etwas zurück. An einer Idee hält Geisel jedoch fest.
Der Düsseldorfer Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) will die Idee einer Umweltspur auf der A46 nun doch „nicht weiter verfolgen“, wie er in einem Brief an NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) geschrieben hat. Geisel hatte zuvor beim Ministerium den Vorschlag gemacht, den rechten Fahrstreifen der Autobahn zu gewissen Zeiten nur für Busse und E-Autos zu öffnen. Wüst hatte den Rathauschef als Reaktion um ein „in der Region abgestimmtes“ Konzept gebeten - wozu es nun nicht mehr kommen wird, wie aus dem Brief hervor geht. Er ging am Donnerstag im Ministerium ein.
In dem Schreiben an Wüst erneuerte Geisel nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur allerdings seine Forderung, die Benutzung des Strandstreifens der A46 für Linienbusse zu überprüfen. Das Verkehrsministerium hatte die Idee von mehreren Behörden prüfen lassen. Das Ergebnis: Aus verkehrstechnischen und brandschutzrechtlichen Gründen sowie wegen der Verkehrssicherheit sei dies nicht möglich.
Geisel reagierte in seinem Brief an Wüst mit Sarkasmus und schrieb, dass „der Amtsschimmel so laut wiehert, dass wir wohl schon fast in den Schutzbereich des Bundesimmissionsschutzgesetzes gelangen.“ Er bat erneut um eine Prüfung „und sei es auch nur im Wege eines Verkehrsversuchs“. Die „Westdeutsche Zeitung“ hatte zuvor über den Brief berichtet.