Trödelmarkt Kult-Trödel in Düsseldorf: Premiere für den neuen Radschlägermarkt
Düsseldorf · Am Sonntag starten die neuen Betreiber des Radschlägermarktes auf dem Gelände des Blumen-Großmarktes in Düsseldorf. Vieles bleibt gleich, manches aber wird sich auch ändern.
Eigentlich war das Ende des beliebten Radschlägermarktes am Großmarkt schon besiegelt. Jetzt aber gibt es am kommenden Sonntag gleichsam ohne Unterbrechung eine Neuauflage. Vieles bleibt wie es ist bei dem Trödelmarkt, vor allem das Warensortiment (keine Neuwaren).
Manches aber ändert sich, sagt die neue Betreiberin Ute Mirbach, deren Wuppertaler Agentur mit Peter Hecker, dem Geschäftsführer des Blumen-Großmarktes, in nur sechs Wochen alles auf die Beine gestellt hat: „Gut 300 Anbieter haben für Start am 10. Februar einen Stand gebucht, ich hoffe, dass bis Sonntag noch 50 dazukommen“, sagt Ute Mirbach.
Wie berichtet, hat die Stadt 2018 recht lapidar mitgeteilt, dass sie weder den Großmarkt noch den Radschlägermarkt weiter betreiben will. „Die Enttäuschung bei den Kunden und Händlern war riesig, deshalb haben wir alles versucht, diese Attraktion für Düsseldorf am Leben zu halten“, sagt Hecker.
Nun also steigt der Trödel auf den kleineren Flächen des Blumenmarktes, zum Teil überdacht und beheizt in den Blumenhallen. Das Gastro-Anbegot wird erweitert und verbessert so gibt es nun auch einen Street-Food-Wagen, drei Kaffeeanbieter und frisch gepresste Säfte.
Die Mieten erhöhen sich leicht auf 9 bis 12 Euro pro laufendem Meter draußen und auf 20 Euro im Inneren. Gravierender für alle Beteiligten dürfte sein, dass der neue Radschlägermarkt wirklich ein Tages- und kein Nachtmarkt werden soll“, sagt Mirbach.Heißt: Die übliche Praxis, dass die ersten Händler schon in der Nacht um 2 Uhr aufkreuzten und kurz darauf die ersten Käufer, soll beendet werden. Mirbach: „Das ist eine Auflage der Stadt.“
Nun sollen die Händler frühestens um 6 Uhr aufs Gelände fahren dürfen, die Verkaufszeit wird auf 11 bis 17 Uhr begrenzt. Ob sich da alle dran halten, wird man sehen, ein Security-Dienst regelt die Einfahrt an der Ulmenstraße. Besucher können weiter die Daimler-Parkplätze nutzen.