Einsatzkräfte zufrieden: „Karnevalstypischer“ Rosenmontag
Fröhlich, aber friedlich - das ist die Rosenmontagsbilanz aus Sicht der Ordnungskräfte. Die Polizei in Köln lobte den „tollen und sehr friedlichen Verlauf“. In Düsseldorf hieß es: keine „herausragenden Einsätze“
Köln/Düsseldorf (dpa) - Die Rosenmontagszüge in Nordrhein-Westfalen sind nach Ansicht der Polizei „weitestgehend störungsfrei“ verlaufen. Es habe keine „herausragenden Einsätze“ gegeben, erklärte die Polizei Düsseldorf am Dienstag. Auch in Köln zeigte sich die Polizei zufrieden mit einem „tollen und sehr friedlichen Verlauf“ des Zuges. Hier zählten die Beamten 125 Platzverweise, 34 Ingewahrsamnahmen und 21 Festnahmen. Dabei habe es sich um „karnevalstypische“ Vorfälle gehandelt, sagte ein Polizeisprecher: etwa Körperverletzungen, Taschendiebstähle und Widerstand gegen Polizeibeamte.
Vorsorglich zeigten in der Düsseldorfer Altstadt 100 Beamte zusätzlich Präsenz. Allein an Rosenmontag waren in der Stadt rund 800 Polizisten auf den Beinen. Dort freuten sich auch Ordnungskräfte und Stadtreinigung über die weitgehende Einhaltung des Glasverbots. Auf den Straßen der Altstadt wurden nur wenige Scherben zur Gefahr.
Die Feuerwehr in Köln zählte genau so viele Rettungseinsätze wie vor einem Jahr, nämlich 551. Dabei ging es vor allem um Stürze oder Kreislaufprobleme. „Keine besonderen Vorkommnisse“ hieß es auch bei der Polizei in Bonn, die nur selten einschreiten musste, weil einzelne Narren über die Stränge schlugen.
Der Karnevalsumzug in Mönchengladbach, der dort traditionell erst am Veilchendienstag stattfindet, startete nach Polizeiangaben gegen 13.11 Uhr ebenfalls friedlich. Er gehört zu den größten Dienstags-Umzügen bundesweit und hat eine lange Tradition: 1936 zogen erstmals Kostümierte durch die Stadt am Niederrhein.