Mord in Anwaltskanzleien: Verdächtiger in Finanznot

Düsseldorf/Erkrath (dpa). Der mutmaßliche Anwaltsmörder von Düsseldorf war durch verlorene Gerichtsverfahren in massive finanzielle Schwierigkeiten geraten. Er habe die Summen für Geldstrafe, Schmerzensgeld, Gerichts- und Anwaltskosten nicht mehr aufbringen können und sei deswegen verzweifelt gewesen, sagte Staatsanwalt Christoph Kumpa am Dienstag in Düsseldorf.

Der erste Tatort: Eine Anwaltskanzlei am Höherweg in Flingern.

Foto: Young David (DY)

Seine Anwälte hätten dem 48-Jährigen davon abgeraten, noch mehr Geld in aussichtslose Berufungsverfahren zu stecken. Das habe er aber nicht akzeptieren wollen. Er hatte gestanden, am Freitag zwei Anwälte und eine Anwaltsgehilfin getötet zu haben.