Düsseldorf Eislaufen für die Gesundheit: Das geht auch noch mit 85

Im Eisstadion an der Brehmstraße lehrt Connie Tanzer das Eislaufen für Jedermann.

Foto: Sergej Lepke

Düsseldorf. Mit Kufen unter den Füßen lebt es sich leichter. „Eislaufen pro Gesundheit“ heißt das Projekt unter der Leitung von Connie Tanzer und ihrer Assistentin Anne Guentert. Jeden Montag und Freitag ab 10 Uhr finden sich die beiden Eissportliebhaber auf dem Trainingseis in der Halle an der Brehmstraße ein und warten auf die Teilnehmer.

Eine von denen ist Emmi Weiser, sie ist bereits 85 Jahre alt und damit die Älteste in der Gruppe. Seit mehreren Jahrzehnten fährt sie Ski und sogar Wasserski, sie freut sich sehr über das Projekt und die Bewegung auf dem Eis. „ Es ist super, dass es so ein Projekt gibt, vor allem für Leute in meinem Alter“, sagt sie.

Der Spaß, das sieht man, steht im Vordergrund des Projekts: Eislaufen mit Genuss. Connie Tanzer hat ihr eigenes Konzept und es funktioniert. „Man muss den Spaß verbinden mit den Bewegungen“, erklärt sie. Es geht ihr in erster Linie darum, den Menschen die Grundlagen beizubringen, wie eine gute Körperhaltung und den richtigen Schwerpunkt zu haben.

„Eislaufen ist wie eine Art Therapie, man sollte es mit Genuss machen“, führt sie fort. Schon nach wenigen Minuten ist zu merken, wie viel Freude die agile Bewegungspädagogin an ihrem Projekt hat. Das Wohlbefinden soll im Mittelpunkt stehen, daher legt sie hohen Wert auf die Sicherheit. „Entweder die Leute unterschätzen das Eis oder sie haben Angst“, erzählt sie, „deswegen ist es wichtig, zuerst ein Gefühl für die Schlittschuhe zu bekommen und den Leuten einen sicheren Zugang zum Eis zu vermitteln.“ Das Projekt fördere die Gesundheit, was im höherem Alter immer wichtiger werde.

Die Bewegungspädagogin hat viel Arbeit investiert, über ein Jahr Vorbereitungszeit hat alles verschlungen. Trotzdem findet sie, dass es eine einmalige Gelegenheit ist, und die Begeisterung der Hobby-Eisläufer ermutigt sie, immer weiterzumachen.

Das Projekt steht unter Schirmherrschaft von Andreas Meyer-Falcke, dem Gesundheitsdezernenten. Die Teilnehmer sind dankbar — Jeanne Teutenberg, sie stammt aus den Niederlanden, sagt: Ich bin glücklich, in Düsseldorf so ein Angebot gefunden zu haben.“