Düsseldorf Falsche Fuffziger im Internet bestellt
Drogensüchtiger (38) wollte seine Kasse aufbessern. Doch schon beim ersten Einkauf wurde er im Supermarkt erwischt.
Düsseldorf. Um seine Drogensucht zu finanzieren, wollte ein 38-Jähriger sich einen „Nebenerwerb“ verschaffen. Im Internet hatte er eine italienische Seite entdeckt, auf der man Falschgeld bestellen konnte.
Für 300 Euro bekam man 50-Euro-Scheine im Wert von 700 Euro. Die trafen auch als normales Päckchen ein. Doch schon beim ersten Einkauf flog der Mann auf. Das brachte ihn am Dienstag auf die Anklagebank des Amtsgerichtes.
In einem Supermarkt hatte der Angeklagte drei Handy-Karten und ein Getränk im Gesamtwert von rund 45 Euro eingepackt. Doch die Kassiererin bemerkte sofort, dass etwas mit dem 50-Euro-Schein nicht stimmte. Die Kontrolle durch das Prüfgerät ergab, dass es sich eindeutig um Falschgeld handelte.
Der 38-Jährige wurde in dem Geschäft festgehalten, bis die Polizei kam. Drei Beamte durchsuchten den Mann und fanden in seiner Geldbörse zwölf weitere 50-Euro-Scheine, die offenbar aus derselben Quelle stammten. Nicht nur das. Es konnten auch drei gefälschte Personalausweise sichergestellt werden, die der Drogensüchtige offenbar angefertigt hatte, um eine falsche Identität anzunehmen. „Die habe ich aber nie eingesetzt“, erklärte der Angeklagte, der ein volles Geständnis ablegte.
Er sei bereits als Jugendlicher mit Alkohol und Drogen in Berührung gekommen. Die Schule hatte er ebenso abgebrochen wie eine Ausbildung als Veranstaltungstechniker. Allerdings sprach für den 38-Jährigen, dass er bisher nicht vorbestraft ist. Verurteilt wurde der Mann zu einer Haftstrafe von einem Jahr und sechs Monaten. Die Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt.