Am Freitagabend wurde sie in der vollbesetzten Tonhalle von Schülern, Lehrern, Eltern, Ehemaligen und Gästen gefeiert. Die Naturwissenschaftlerin, die schon ihre jüngsten Schüler stets ermuntert, Konzerte und Theater zu besuchen, hatte ein sehr stilvolles Festprogramm auf die Bühne gebracht.

Dabei ging ein Traum Iliescus in Erfüllung, als fast zum Ende des Abends die Luisen-Hymne uraufgeführt wurde. Den Text konnten die rund 1700 Festgäste auf ihrem Programmblatt ablesen und Musiklehrerin Gabriele Patten dirigierte nicht nur den Chor auf der Bühne, sondern beim Refrain gleich den ganzen Saal. „Wir sind von hier, von nah, von fern, doch Luise hat uns alle gern. Denn alle sind wir hier bereit, für den Bund der Einigkeit.“

Der Text passt gut zu Düsseldorfs zweitältestem Gymnasium, das mehr als 750 Schüler aus 52 Nationen zählt. Die einstige erste höhere Mädchenschule Düsseldorfs ist auch Unesco-Projektschule. Da zögerte Unesco-Sonderbotschafterin Ute-Henriette Ohoven „trotz ihres engen Terminkalenders keine Sekunde“, eine Rede zu halten.

„Ich bin stolz darauf, dass das Luisen-Gymnasium in Düsseldorf beheimatet ist“, erklärte die „Charity-Lady“, die für die Bildung von Kindern eintritt und alle aufforderte, „sich für eine bessere Welt einzusetzen“.

„175 Jahre Schule der Persönlichkeiten“ — Schulleiter Wolfgang Mesenholl betonte, wie wichtig ihm das Jubliäumsmotto ist. Sichtbar angetan bedankte er sich bei den 480 Schülern, Lehrern, Eltern und Ehemaligen, die das Programm gestaltet hatten. Es streifte mit Musik, Tänzen oder Filmbeiträgen mal leiser, mal lauter die Zeit von 1837 bis heute.

Moderiert wurde der Abend vom — laut Chronik — 189. Deutschlehrer Norbert Trobitz und der charmanten Schülerin Judith Ehnes in der Rolle der Schulnamensgeberin Prinzessin Wilhelmine Luise. Zum Hit „Levels“ des schwedischen DJs Avicii klang der Festakt ausgelassen mit einem Tanz-Flashmob auf der Bühne und auf vielen Plätzen aus.