Erdbebenkatastrophe Forte-Schüler bangen um Freunde in Nepal

Gerade war eine Delegation dort. Nun wartet man auf Informationen aus der zerstörten Stadt.

Foto: privat

Düsseldorf. Die schlimmen Nachrichten aus Nepal gehen seit Samstag um die Welt, an der Dieter-Forte-Gesamtschule in Eller sind sie mit besonderer Betroffenheit aufgenommen worden. Die Schule pflegt seit Jahren eine Partnerschaft mit einer Schule in Kathmandu, erst vor wenigen Wochen war eine Delegation aus Eller dort zu Besuch. Doch seit dem Beben fließen die Informationen spärlich, unklar ist noch, ob alle Schüler unverletzt sind.

Schulleiterin Margret Rössler hat zumindest erfahren, dass der über Spenden — auch aus Eller — finanzierte Neubau das Beben überstanden hat, allerdings wohl mit Schäden. „Im umliegenden Stadtteil Naikap liegt aber Vieles in Trümmern.“ Immerhin ist schon klar, dass sämtliche Lehrer der Bright Future School wohlauf sind. Da das Beben aber außerhalb der Schulzeit stattfand, ist noch nicht bekannt, ob Schüler unter den Verletzten oder gar Getöteten sind. Diese Woche ist aus Angst vor Nachbeben schulfrei.

Am Wochenende hatte sich Rössler per E-Mail nach der Situation dort erkundigt, bekam zunächst keine Antwort. Stattdessen suchte sie in sozialen Netzwerken nach Lebenszeichen der Kollegen in Nepal. Schließlich kam dann ein Schreiben des dortigen Rektors.

Margret Rössler ist selbst schon mehrere Male zu Besuchen nach Kathmandu gereist, zuletzt in Begleitung von zwei Kollegen in den Osterferien. Dabei ging es vor allem um einen Schüleraustausch, den die beiden Schulen organisieren wollen. Im September sollte eine Gruppe für drei Wochen nach Kathmandu reisen. Auch ein Besuch in der Königsstadt Bhaktapur sollte auf dem Programm stehen. Doch die ist durch das Beben zerstört, der ganze Termin infrage gestellt.

Seit 2009 besteht die Partnerschaft, an der Gesamtschule in Eller gibt es inzwischen eine Nepal-AG. Durch mehrere Sponsorenläufe wurde Spendengeld gesammelt, auch in den Neubau der Schule floss Geld aus Eller. Mehrere Lehrer haben zudem Patenschaften für Kinder in Naikap übernommen, um ihnen den Schulbesuch zu ermöglichen. Sie warten nun mit besonderer Ungeduld auf hoffentlich gute Nachrichten von dort.