Der 1928 geborene Kunsthistoriker war seit den 50er Jahren bis 1986 Leiter des ältesten und größten deutschen Kunstvereins. Hering wurde 1956 Nachfolger des bei einem Unfall getöteten Hildebrand Gurlitt, der einer der Kunsthändler Hitlers war und nach dem Zweiten Weltkrieg die Leitung des Kunstvereins in Düsseldorf übernommen hatte.
Hering organisierte bedeutende Ausstellungen, die sich wie das „Who is who“ in der Kunst lesen. Dazu gehörten Präsentationen von Kirchner über Jackson Pollock bis Gilbert & George. Hering richtete die erste Einzelausstellung von Gerhard Richter in der Bundesrepublik aus und stellte 1983 erstmals westdeutsche Kunst nach 1945 einer größeren Öffentlichkeit in der damaligen Sowjetunion aus.