Freundin gewürgt: Fliesenleger muss in Haft
Attacke im Hotel als gefährliche Körperverletzung gewertet. Entziehungskur angeordnet.
Düsseldorf. Zweimal war eine 23-Jährige bewusstlos, nachdem sie von ihrem Freund gewürgt wurde. Dann gelang es der jungen Frau, aus dem Hotelzimmer zu fliehen. Angeklagt war der Fliesenleger wegen versuchten Mordes. Am Freitag entschied das Landgericht, dass die Tat nur als gefährliche Körperverletzung gewertet wird. Der 27-Jährige wurde zu einer Haftstrafe von vier Jahren und zehn Monaten auf Bewährung verurteilt. Außerdem muss er eine Entziehungskur machen, um seine Drogensucht in den Griff zu bekommen.
Vorausgegangen war der Tat eine tragische Liebesgeschichte. Fünf Jahre lang hatte die Auszubildende um die Beziehung gekämpft. Doch die litt schon von Anfang an unter den Alkohol- und Drogenproblemen des Handwerkers. Immer wieder gab die Frau ihm eine neue Chance. Nachdem sie ungewollt von dem Angeklagten schwanger wurde, war das Maß für die 23-Jährige voll. Sie wollte mit dem Fliesenleger nichts mehr zu tun haben.
Wenige Tage vor der Tat hatten sich die beiden durch Zufall in einem Café wiedergetroffen. Der 27-Jährige versprach, dass er Drogen und Alkohol nicht mehr anrühre. „Ich habe das auch versucht. Aber das war schwer“, erklärte der Angeklagte. Als seine Freundin dahinter kam, dass die Versprechungen nichts wert sind, wollte sie die Beziehung beenden. Da rastete der Handwerker aus ...