Gestern haben die Mitarbeiter einer Abbruchfirma damit begonnen, das Eckhaus einzurüsten. Es heißt, es handele sich zurzeit nur um Arbeiten im Zusammenhang mit der laufenden Schadstoffsanierung. Der Umbau selbst habe noch nicht begonnen. Das liegt offenbar daran, dass sich Stadt und Investor noch nicht endgültig auf die Leitlinien des Vorhabens geeinigt haben.

Angeblich soll es am Dienstag ein Treffen der Beteiligten geben. Eine Bestätigung dafür gab es allerdings nicht, entsprechende Anfragen an die Verwaltung blieben gestern unbeantwortet.

Das mag damit zu tun haben, dass das Eckhaus auf der Rückseite an einen sensiblen Bereich angrenzt. Dort befindet sich das Reichsgässchen mit drei denkmalgeschützten Häusern. Anwohner und Stadtteil-Politiker verfolgen die Planung deshalb mit Argusaugen.

Das Gebäude gehört nach wie vor dem irischen Fleischhändler Bert Allen, das bestätigte dessen rechte Hand in Deutschland, Daniel Cronin, am Montag auf WZ-Anfrage. Mit der Gestaltung sei das Architekturbüro Eller + Eller beauftragt worden. Das hatte beim Wettbewerb für das ehemalige Auto Becker-Gelände im vorigen Herbst immerhin den zweiten Platz belegt.

Während es dort um Wohnungsbau ging, ist an der Elisabethstraße allerdings von Büros die Rede. Zu hören ist, es solle ein großes Ärztehaus an dieser Stelle entstehen.