Gebühren: Straßenreinigung wird teurer

Auch ÖPNV kostet im neuen Jahr etwas mehr. Müllabfuhr, Energie, Bäder und viele weitere Tarife bleiben in Düsseldorf aber (vorerst) stabil.

Foto: Golsch/Rheinbahn

Üblicherweise ändern sich in jedem neuen Jahr etliche Preise und Gebühren für die Bürger — und meistens heißt das: Sie werden erhöht. In Düsseldorf indes herrscht da 2018 erfreulicherweise große Zurückhaltung, viele Sätze bleiben stabil, kaum etwas wird teurer.

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Steuern So beschloß der Stadtrat im Dezember mit breiter Mehrheit, die Hebesätze für die Gewerbe sowie die Grundsteuer erneut nicht anzuheben.

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Müllabfuhr Die Restmüllgebühren für das Jahr 2018 sinken minimal. Für eine 120-Liter-Restmülltonne im Vollservice zum Beispiel um 1,44 Euro im Jahr, das heißt um 0,3 Prozent von 487,44 auf 486,00 Euro. Bei der Biotonne ist im Gegensatz zur ansehnlichen Reduzierung im Vorjahr jetzt nur eine kleine Senkung vorgesehen. Für die 120-Liter-Biotonne im Teilservice um rund drei Prozent von 46,80 Euro (2017) auf 45,36 Euro (2018).

Straßenreinigung: Die Gebühren werden 2018 um durchschnittlich drei Prozent erhöht.

Energie Die Stadtwerke haben bisher keine „Tarifanpassungen“, demnach bleiben die Priese für Strom und Gas im Privatkundenbereich erst einmal stabil — was sich im Jahresverlauf allerdings ändern kann.

Musik Die Gebühren der Clara-Schumann-Musikschule für den Elementar- und Instrumentenunterricht sollen im neuen Jahr nicht erhöht werden.

ÖPNV Die Rheinbahn, beziehungsweise der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr erhöht auch 2018 wieder insgesamt die Tarife für Bus- und Bahnfahren — nämlich im Schnitt um 1,9 Prozent. Zugleich werde das Tarifsystem (insbesondere in der Preisstufe C) vereinfacht, so der VRR. Kräftigere Aufschläge gibt es beim Sozial- und beim Bärenticket für die Altersgruppe Ü60, der Einzelfahrschein in der Preisstufe A3 wird um 10 Cent teurer.

Bäder Die Düsseldorfer Bädergesellschaft erhöht die Eintrittspreise 2018 (bislang) nicht, ein Einzelticket für Erwachsene kostet 4,60 Euro (ermäßigt: drei Euro). Friedhof Die Kalkulation geht von einem insgesamt stabilen Gebührenaufkommen für das neue Jahr aus. Die Gebühren wurden laut Stadt auf der Grundlage von 5000 Bestattungsfällen berechnet.

Zwar geht man von einer allgemeinen Kostensteigerung für die Jahre 2017 und 2018 von insgesamt 3,2 Prozent sowie Kosten für Arbeiten zur Instandsetzung der Infrastruktur auf Friedhöfen in Höhe von rund einer Million Euro aus, das soll aber aus der Gebührenausgleichsrücklage gedeckt werden. Auch die die Einäscherungsgebühr beim Krematorium bleibt in diesem Jahr unverändert. Abwasser Die Sätze werden nicht verändert. Der seit 1. Januar 2008 geltende Schmutzwassergebührensatz bleibt somit schon im elften Jahr in Folge konstant.

Im Jahr 2018 beträgt der Gebührensatz für die Schmutzwasserentsorgung 1,52 Euro je Kubikmeter.