Düsseldorf-Flingern Grafenberger Allee: Kleine Baustelle, riesige Umwege

In den nächsten Wochen ist ein Teil der Grafenberger Allee gesperrt. Nicht jeder findet die Umleitungen sinnvoll.

Foto: Zanin

Düsseldorf. Sommerferienzeit ist Baustellenzeit. Auch in Düsseldorf gibt es wieder einige Stellen, an denen Autofahrer in den nächsten Wochen starke Nerven brauchen.

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Beispielsweise an der Grafenberger Allee gibt es seit Freitag eine größere Sperrung durch Gleisbauarbeiten. Diese sind durch den Bau der Wehrhahnlinie nötig. Dadurch ist die Kreuzung an der Uhlandstraße in den nächsten Wochen für die Durchfahrt gesperrt. Auf der gesperrten Strecke fahren bis zum 20. Juli die Straßenbahnen der Linien 703, 708, 712 und 713 eine Umleitung. Für Autofahrer und Busse ist der Bereich um die Kreuzung sogar bis zum 31. Juli nicht befahrbar.

Um das Baustellengebiet zu entlasten, sind verschiedene Umleitungen vorgesehen (siehe Grafik). „Wir appellieren an die Autofahrer, die angegebenen Umleitungen zu nutzen“, sagt eine Polizeisprecherin. Abkürzungen durch die Nebenstraßen seien nicht Sinn der Sache. Die hielten dem stärkeren Verkehr nicht stand. Vor allem Lastwagenfahrer sollten den Bereich großräumig umfahren. In so einer Bauphase führe zudem behinderndes Parken — etwa in zweiter Reihe — noch schneller zu Verkehrsproblemen als bei normalem Verkehrsaufkommen.

Doch das Umfahren der Großbaustelle ist nicht so einfach. Das musste auch am Montag Hans-Peter Jansen aus Neuss erleben. Er wollte am Nachmittag seine Frau zu einem Arzttermin an der Grafenberger Allee bringen. „Ohne mein Navigationsgerät hätte ich das nicht gefunden“, berichtet er. Er habe von der Baustelle nicht gewusst. Für ortsfremde Fahrer, die sich nicht so gut in Düsseldorf auskennen, findet er die Beschilderung nicht ausreichend.

Doch auch eine Düsseldorfer Autofahrerin hatte Schwierigkeiten, ans Ziel zu kommen. „Ich bin über die Ackerstraße gekommen und habe dann erst gesehen, dass ich nicht über die Kreuzung fahren kann“, sagt sie. Dann habe sie ein ganzes Stück außenrum fahren müssen, um überhaupt in die Rethelstraße zu kommen. Vor allem abends, wenn man müde von der Arbeit kommt, mache das Autofahren während der Ferienzeit keinen Spaß, so die Düsseldorferin.