Düsseldorf Großes Party-Programm: In den Kirmeszelten geht die Post ab
Das Füchschen fehlt zwar, doch das Partyvolk bleibt nicht zu Hause und sucht sich andere Zelte zum Feiern. Eine Momentaufnahme.
Düsseldorf. Das Altbier einiger Brauereien in den Kirmeszelten ist zwar bis zu 15 Cent pro Glas teurer geworden, aber das tat der Stimmung am ersten Kirmeswochenende keinen Abbruch. Viele Kirmesbesucher ließen die Fahrgeschäfte links liegen und steuerten zügig eines der Party-Zelte an. Mit dem Füchschen-Zelt fehlte in diesem Jahr zwar die größte Partylocation der Kirmes. Das aber wiederum freute die anderen Zeltbetreiber, war es doch überall rappelvoll. Die WZ hat sich umgeschaut und die Zelte unter die Lupe genommen.
Im Schlüssel-Zelt tanzen die Leute schon früh am Abend zur Live-Musik von „You Who“. Wir testen die neue Fotobox. Unser Fazit: Tolle Idee und ein schönes Andenken an den Abend. Die Stimmung ist klasse und die Musik auch nicht zu laut, man kann sich noch gut unterhalten.
Etwas ruhiger, aber mit viel Programm, geht’s im Uerige-Zelt zu. Hier gibt es was richtig Leckeres zu essen — Bratwurst vom Düsseldorfer Kultmetzger Peter Inhoven. An einem alten Vintage-Bus können Besucher Mario Kart spielen. Altersmäßig geht es beim Publikum ab 30 Jahren los, flirttechnisch läuft es eher zurückhaltend.
Wer tanzen will, ist im Frankenheim-Zelt gut aufgehoben. Im brechend vollen Zelt hebt sich die Stimmung im Einklang mit der rockigen Performance von Porno al Forno und kaltem Bier. „Das hier ist ein großartiges Publikum und die Stimmung ist einfach nur super“ jubelt Musiker Peer Plexxx. Die Sitzecke neben der Bühne bleibt an diesem Abend leer, denn sitzen und sich langweilen will an diesem Abend niemand.
Noch voller ist es im Schlösser-Zelt. Schlagersänger Guildo Horn reißt die Besucher mit sich und lässt durch seinen Auftritt echtes Konzert-Feeling aufkommen. Es ist der Wahnsinn mitanzusehen, wie viel Spaß Guildo Horn auf der Bühne hat. Auch wenn das nicht meine Musik ist, kann ich mich hier gut mitreißen lassen, stellen wir begeistert fest.
Auch die Schumacher-Scheune platzt an diesem Abend aus allen Nähten. Hier sind viele, die sonst ins Füchschen-Zelt gegangen sind. Zu vorgerückter Stunde traut sich so mancher Gast ’was und es hagelt Flirtangebot. Telefonnummern werden fleißig weitergereicht. Das Publikum ist altersmäßig gut gemischt, die Stimmung riesig. Allerdings sind die Schlangen vor den Toiletten recht lang. Das sind zu wenig Häuschen. Ansonsten läuft es auch in der Schumacher-Scheune bestens.