Düsseldorf Grünes Licht für Eisbahn an der Kö

Politik segnet Konzept von Bruch und DEG ab.

Foto: Oscar Bruch

Düsseldorf. Mit breiter Mehrheit hat der Ordnungs- und Verkehrsausschuss am Abend die geplante große Eisbahn auf dem Corneliusplatz gebilligt. Von Mitte November bis Ende Januar soll man dann auf einer großen Eisfläche von 1700 Quadratmetern Schlittschuhlaufen können. Betreiber der Eisbahn ist ein Konsortium von Oscar Bruch, der die Kosten der Investition trägt, und dem Verein DEG.

Am Nordende der Kö sollen rings um die Bahn temporäre Gebäude entstehen — für Gastronomie und den Schlittschuhverleih sowie für sechs Verkaufsstände. Bedenken wegen der langen Laufzeit und der immensen Beanspruchung des Corneliusplatzes äußerten die Grünen. Zuletzt hatten zudem die Bedenken der Denkmalschützer das Projekt in Zeitnot gebracht. Doch die werden das Projekt Kö-Eisbahn nicht entscheidend stören, betonte Baudezernentin Cornelia Zuschke erneut. Die Landes-Denkmalbehörde habe zugesagt, keinerlei Eskalation (etwa im Sinne einer Minister-Anfrage) anzustreben und es sozusagen bei den Bedenken zu belassen.

Die beziehen sich insbesondere auf die geplante Almhütte am Nordende des Corneliusplatzes: „Es sollte eine deutliche Reduzierung der den Denkmalkontext negativ beeinflussenden Faktoren wie Höhenentwicklung und Verstellen der Sichtachse erfolgen. Eine Minimierung dieser Beeinträchtigung kann nicht dadurch erreicht werden, dass stattdessen Gebäudesilhouetten mit Düsseldorfer Stadtbezug errichtet werden“, heißt es. Wichtig sei, die Blickachse am Ende der Kö im Übergang zum Hofgarten frei zu halten. Das freilich kommt für Bruch nicht in Frage, eine Verkleinerung seiner Gastro-Hütte hat er aber bereits angeboten.