Henry Maske holt 10 000 Euro für seine Stiftung ab

In den 1990er Jahren hat Henry Maske seine Gegner reihenweise auf die Bretter geschickt. Am 20. März 1993 wurde er in Düsseldorf vor ausverkauftem Haus in der Philipshalle zum ersten Mal Weltmeister.

Foto: Andreas Krüger

Anschließend verteidigte der „Gentleman-Boxer“, wie er damals liebevoll genannt wurde, seinen Titel noch zweimal in der Landeshauptstadt. Doch dann wurde die Halle in Oberbilk renoviert und Maske trug seine Kämpfe in anderen Städten aus. „Düsseldorf war verdammt wichtig in meinem Leben“, verriet der elfmalige Champion bei einem Besuch in der Galerie Mensing an der Königsallee. Dort nahm der Boxer einen Scheck in Höhe von 10 000 Euro für die Henry-Maske-Stiftung in Empfang.

Sie unterstützt benachteiligte Kinder und Jugendliche in Deutschland und möchte Ihnen in schwierigem Lebensumfeld zu Perspektiven verhelfen. Schon in seiner aktiven Zeit hatte Maske seine Liebe zur Kunst entwickelt. „Ich habe ab 1994 meine Kampfmäntel von Künstlern gestalten lassen und anschließend versteigert.“ Sogar Friedensreich Hundertwasser kreierte einen dieser Mäntel. „Bei mir zu Hause hängen auch Bilder von ihm.“ Der Mantel von Gunter Sachs ging für 100 000 D-Mark weg und der von Armin Müller-Stahl erzielte 50 000 Euro. Inzwischen lebt der 54-Jährige in der Nähe von Köln und ist Franchise-Unternehmer. Zehn Fast-Food-Filialen betreibt er mit etwa 350 Angestellten. Doch auch heute kommt er gerne noch in die Landeshauptstadt. „Ich gehe sehr gerne am Rhein spazieren und in die Altstadt. Meine Frau dagegen zieht es lieber auf die Königsallee zum Shoppen.“