Stadtbild in Düsseldorf Japanische Schilder auf Immermannstraße
Düsseldorf · Die Aktion soll die Verbundenheit von Düsseldorf mit der japanischen Community in der Stadt unterstreichen. Auch der japanische Generalkonsul Kiminori Iwama unterstützt die Idee.
(arc) Die Idee kam aus der Bevölkerung, und die Bezirksvertretung 1 hat sie zügig auf den Weg gebracht: An der Immermannstraße haben die Straßenschilder jetzt Zuwachs bekommen, am Anfang und Ende der Straße sind Zusatzschilder in japanischer Sprache angebracht worden. Bezirksbürgermeisterin Annette Klinke und Generalkonsul Kiminori Iwama haben eines davon am Donnerstag an der Ecke zur Berliner Allee enthüllt.
Mehr als 8400 Japaner leben in Düsseldorf, 600 japanische Unternehmen haben hier ihren Sitz, hinzu kommt eine große japanische Infrastruktur mit einer japanischen Schule, vier japanischen Kindergärten, dem japanischen Generalkonsulat, der japanischen Industrie- und Handelskammer sowie zahlreichen Kulturinstitutionen und Vereinen wie beispielsweise dem japanischen Club oder dem EKO-Haus – und die Immermannstraße mit seinen vielen japanischen Läden und Restaurants ist das Zentrum dieser Community. Allein schon deswegen mache es Sinn, dieses Zeichen der Verbundenheit zwischen Düsseldorf und Japan an eben dieser Stelle zu setzen, meint auch Bezirksbürgermeisterin Annette Klinke. Sie könnte sich zudem gut vorstellen, dass in Düsseldorf weitere solcher Zusatzschilder in das Stadtbild passen würden, um die Internationalität der Landeshauptstadt zu unterstreichen – etwa in Gerresheim, wo es rund um die Heyestraße eine starke italienische Community gibt.
Generalkonsul Kiminori Iwama ist noch nicht so lange im Amt, dass Düsseldorf aber als „Tokio am Rhein“ gilt, hat er schnell erfahren. Und auch, dass die Düsseldorfer durchaus stolz darauf sind, dass sich hier so viele Japaner heimisch fühlen. Gerade jetzt die Schilder mit den japanischen Schriftzeichen zu montieren, sei ideal, da vor genau 160 Jahren Japan und Deutschland erstmals diplomatische Beziehungen aufgenommen hätten. „Insofern passt es gut, dass diese Zeremonie am Ende dieses Jahres steht.“ Für 2022 hofft er, dass Corona bald ein Ende hat, „dann ist auch auf der Immermannstraße endlich wieder mehr los“.