Infektionen: Masern und Läuse breiten sich aus

Derzeit sind 60 Personen an Masern erkrankt.

Düsseldorf. Auch in Düsseldorf steigt die Zahl der Masern-Infektionen: Ende März nannte Heiko Schneitler, Leiter des Gesundheitsamtes, die Zahl 27, gestern sprach er bereits von 60 Fällen. Von einer Epidemie könne indes keine Rede sein, "wir haben die Lage gut im Griff". Eine flächendeckende Kontrolle der Impfausweise nimmt das Gesundheitsamt selbst nicht vor, das machten die Schulen, sagt Schneitler: "Entscheidend ist bei Masern die erste Impfung, eine Auffrischung im Prinzip nicht nötig. Und die liegt fast immer vor." Um die Infektionswege indes ganz sicher zu unterbrechen, seien noch mehr vorbeugende Impfungen erforderlich.

Ein Dauerproblem sind Läuse, etwa an Grundschulen. "Läuse sind hochinfektiös. Kinder sollten nicht so leichtfertig Käppis und Mützen austauschen", warnt Schneitler. Neben Medikamenten helfe vor allem eines: gründliches, regelmäßiges Haarewaschen. "Wenn ein Kind die Läuse hat, darf es nicht in Kita oder Schule gehen."