Düsseldorf Infos, auf die man bauen kann

Besucher informierten sich auf der 5. Immobilienmesse in den Schadow-Arkaden über die Trends am Wohnungsmarkt.

Foto: Judith Michaelis

Düsseldorf. Jeder, der sich mit dem Gedanken trägt, ein Haus oder eine Wohnung zu kaufen, konnte sich am Sonntag in den Schadow-Arkaden ganz unverbindlich und im persönlichen Gespräch über Neubauprojekte oder Fragen zur Finanzierung informieren. Zum fünften Mal präsentierten sich auf der von RP, Kalaydo und WZ ausgerichteten Immobilienmesse 33 Aussteller.

Wohnen in Düsseldorf ist teuer, das ist kein Geheimnis. Durch das noch niedrige Zinsniveau ist das Interesse an Grundstücken und Immobilien jedoch offenkundig nach wie vor groß. Auch der Trend, in die Stadt zu ziehen, sei unverändert hoch, sagt Immobilienfachmann Benny Schneider von Ackerloft 144, der am Sonntag neben Projekten an der Gogreve- und Kronenstraße auch den neuen Wohnkomplex im Hinterhof der Nummer 144 an der Ackerstraße vorstellte. Dort, wo früher das Theater Flin und die Trinkhalle eine feste Anlaufstelle im Viertel waren, entstehen jetzt 45 Loftwohnungen und kleine Stadthäuser mit Vorgarten — ab 33 und bis zu 200 Quadratmeter groß. Im Schnitt 4500 Euro müssen die künftigen Eigentümer für den Quadratmeter zahlen. Trotz der „Gegenveranstaltung“ Gourmetmeile auf der Kö konnte sich Schneider über die Resonanz nicht beklagen: „Wir hatten rund 60 Interessenten hier.“

Guten Zuspruch erlebte auch Jörg Golz von Böcker Immobilien. Die Firma vermarktet unter anderem das Wohnhochhaus Ciel et Terre im neuen Stadtquartier Le Quartier Central. Der Quadratmeterpreis der Wohnungen beträgt zwischen 3000 und 5500 Euro. Nach wie vor sei aber auch der Düsseldorfer Norden ein begehrtes Pflaster. Während die Preise für Einfamilienhäuser dort arg in die Höhe geschnellt seien, stagnierten die Preise für Eigentumswohnungen auf hohem Niveau.

Kornelia Schröder war erstmals in den Schadow-Arkaden vertreten. Sie präsentierte einen Trend, der in den USA schon längst etabliert ist: Home Staging. Dabei werden leere Immobilien mit Möbeln ausgestattet. Was dahinter steckt: Möblierte Wohnungen erzielen höhere Marktpreise, sind schneller verkauft. Schröder hilft dabei, das Haus oder die Wohnung ansprechend zu präsentieren. Aber auch wenn das möblierte Haus der Oma geerbt wird, hilft sie weiter: „Wir misten auch aus, räumen um und richten das Haus für die neue Generation ein.“