Interner Streit um Dügida-Demo

Demonstration wurde erst ab-, dann wieder angemeldet.

Düsseldorf. Der Düsseldorfer Rechtsanwalt Alexander Heumann, Organisator der ersten Dügida-Demo im Dezember, hat offenbar Ernst gemacht. Wie berichtet, hatte er angedroht, die für den 12. Januar angekündigte nächste Dügida-Demo wieder abzumelden, wenn sich Pegida nicht von Melanie Dittmer distanziert. Die ist Sprecherin von Pegida NRW und hat eine rechtsextreme Vergangenheit.

Gegenüber Spiegel TV etwa sagte sie vor kurzem: „Es ist unerheblich, ob es den Holocaust gegeben hat.“ Dügida ist der Düsseldorfer Ableger der Pegida-Bewegung („Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“). Da die sich nicht von Dittmer distanzieren will, hat Heumann die Demo-Ankündigung auf der Dügida-Facebook-Seite gelöscht. Doch schon nach kurzer Zeit war sie wieder neu eingetragen worden — offenbar von jemand anders. „Die Veranstaltung findet definitiv statt“, heißt es dort.

Es gibt Spekulationen, wonach Dittmer selbst die Demo wieder angemeldet habe. Ein Aktionsbündnis — u.a. unterstützt von Kirchen, Gewerkschaften und Parteien — ruft am 12. Januar zu einer Gegen-Demo an der Johanneskirche auf.