Düsseldorf-Gerresheim Jubiläum in Gerresheim: Retter sind seit 50 Jahren vor Ort
Mit einem großen Fest und einem Tag der Offenen Tür feiert die Feuerwehr am Samstag ihr Jubiläum.
Düsseldorf. „Am Samstag gibt es einen Tag der Offenen Tür für die Bürger der östlichen Stadtteile mit einem bunten Programm für kleine und große Feuerwehrfreunde“, sagt Feuerwehrdezernentin Helga Stulgies. Von 10 bis 18 Uhr wird dann nämlich das 50-jährige Bestehen der Feuerwehr Gerresheim gefeiert. Dabei werden auch verschiedene Übungen aus dem Alltag der Feuerwehr und des Rettungsdienstes für die Besucher vorgeführt.
Eine dieser Übungen wird ein simulierter Flächenbrand im benachbarten Marie-Curie-Gymnasium sein. Auch die Besichtigung der Fahrzeuge ist an diesem Tag möglich, die Besucher können dabei einen genauen Einblick in die Technik hinter den Einsatzteams gewinnen.
Am Tag der Offenen Tür können die Besucher dann aber auch von den größten und heikelsten Einsätzen in der Geschichte der Wache erfahren, wie zum Beispiel 1994, als das Einsatzteam verhindern konnte, dass ein Pferdestall niederbrannte. Der Brand, der in einem benachbarten Restaurant ausbrach, bedrohte das Heu- und Strohlager und natürlich das Leben der Pferde.
Dank der Feuerwache 8 konnte Schlimmeres verhindert werden und niemand wurde verletzt. Die Besatzung selbst wird von ihren Erlebnissen erzählen. Natürlich auch von den jüngsten Großeinsätzen, wie dem Großbrand in einer Tennishalle an der Heyestraße im vergangenen Jahr. Derzeit arbeiten 62 Frauen und Männer an der Gerresheimer Wache, von denen täglich 12 im Dienst sind.
„Das Feuerwehrwesen entwickelt sich ja ständig weiter“, sagt Jörg von der Heidt, Leiter der Feuer- und Rettungswache. Um den Gerresheimern diese Entwicklung näher zu bringen, wird zum Samstag eine Jubiläumsschrift erhältlich sein. Darin wird die Geschichte der Feuerwehr im Stadtteil erzählt, von ihrer Gründung bis ins Jahr 2016.
Im Jahr 1876 wurde die freiwillige Feuerwehr in Gerresheim gegründet, die Berufsfeuerwehr folgte 1966. Seitdem ist die Wache gewachsen. Der Bau der Feuerwache 8 begann 1963 und kostete damals 2,3 Millionen Mark. Nach der Fertigstellung war die neue Feuerwache mit drei Fahrzeugen zur Brandbekämpfung und zwei Unfallkrankenwagen ausgestattet. Die damals 34 Feuerwehrmänner hatten mit dem Schutz des Waldgebietes der Stadt eine wichtige Aufgabe.
Eine weniger gefährliche, aber sicher ebenfalls wichtige Aufgabe war das Waschen und Mangeln der gesamten Bettwäsche aller Wachen der Stadt. „Das ist natürlich inzwischen Geschichte“, sagt Helga Stulgies.