Junge Düsseldorfer erstellen Karte für Neuankömmlinge
Als dritte deutsche Stadt bekommt Düsseldorf eine Faltplan mit Tipps für junge Leute.
Düsseldorf. Sie warnen vor den zahlreichen Junggesellen-Abschieden in der Altstadt und empfehlen wohlhabende Kö-Besucher bei ihrer Shoppingtour zu beobachten: Roxana Baur (25) ist eine der zehn Mitstreiter, die neben diesen lokalen Besonderheiten auch zahlreiche Tipps zu Sehenswürdigkeiten, Bars, Restaurants und Shopping-Möglichkeiten in einer kostenlosen Karte zusammengestellt haben.
Am Samstag erscheint die erste Ausgabe der sogenannten Use-It Map Düsseldorf, die in Touristeninformationen und Hostels erhältlich sein wird.
„Mit der Karte zeigen wir Düsseldorf aus der Perspektive von jungen Menschen“, sagt Roxana Baur. „Für das Studium oder für einen Job zugezogene Leute sollen sich besser orientieren können, außerdem soll Düsseldorf für Tagesausflüge interessanter gemacht werden.“
Auch Diana Weidauer (29), Barbara Flatters (23), Isabella Lacourtiade (33) und Julius Lehmbrock (33) gehören zum Team. Sie wohnen in unterschiedlichen Stadtteilen in Düsseldorf und sind selbst teilweise zugezogen.
„Wir haben durch das Projekt selbst neue Orte kennengelernt, wie zum Beispiel die Bars Sennhütte im Zooviertel oder Seifenhorst in Unterbilk“, sagt Isabella Lacourtiade. Rund 85 Lieblingsorte werden auf Englisch vorgestellt. Zusammengefaltet misst der Stadtplan 13,5 mal 13,5 Zentimeter.
In 36 europäischen Städten gibt es die Use-It Maps bereits. Aachen und Dresden waren bisher die einzigen deutschen Städte darunter. Vor ungefähr einem Jahr kam drei der Autoren die Idee, auch für Neuankömmlinge in Düsseldorf eine Karte zu erstellen. Denn während ihren Auslandssemestern in Brüssel und Prag haben ihnen die Use-It Maps geholfen, sich in der fremden Stadt zu orientieren.
Finanzielle Unterstützung gab es durch „Youth in Action“, ein Programm der Europäischen Union und durch Düsseldorf Marketing. Insgesamt kostete die Herstellung der 40 000 Exemplare rund 7000 Euro.
„Neue Mitstreiter mit einem frischen Blick sind gerne gesehen“, sagt Isabella Lacourtiade. Schon jetzt laufen die Vorbereitungen für eine neue Ausgabe, denn die Use-It Maps sollen im jährlichen Abstand erscheinen.