Kein Freigang für „Donatella“: Katzen-Streit vor Gericht
Düsseldorf (dpa) - Einen Streit um zwei Katzen trägt ein Tierschutz-Verein in Düsseldorf vor Gericht aus. Er fordert 1500 Euro von der Besitzerin und die Herausgabe der Katze „Donatella“.
Die beklagte 58-jährige Katzenfreundin und der Verein konnten sich am Donnerstag nicht einigen. Am 19. April will das Gericht ein Urteil sprechen. Die Frau hatte „Donatella“ und „Schlemil“ von dem Verein gekauft: Laut Vertrag sollten beide Katzen in der Wohnung leben und ihr Verschwinden rasch gemeldet werden.
Nun sei „Schlemil“ verschwunden und beide Tiere auch als Freigängerkatzen gehalten worden, erklärte der Verein. Er fordert je 500 Euro für die Tiere und noch einmal den Betrag für das verschwundene Tier. Die 58-Jährige berichtete dem Gericht, die beiden Katzen hätten immer wieder hinausgewollt. Dann habe sie mit der Tierärztin gesprochen und die Tiere an den Freigang gewöhnt.
Der Verein konterte, die Tierärztin sei nicht Vertragspartner. Das Schicksal der verschwundenen Katze ist ungewiss. Der Verein meint, das Tier sei überfahren worden. Einen Vorschlag des Richters zur gütlichen Einigung, etwa in Form eines Katzentauschs, schlugen beide Seiten aus. „Das überlebt "Donatella" nicht,“ erklärte die Halterin.