Kirmes auf den Düsseldorfer Rheinwiesen gestartet
Seit Freitag, 14 Uhr, drehen sich die Karussells auf den Düsseldorfer Rheinwiesen. Die Besucher sollten auf wetterfeste Kleidung achten.
Düsseldorf. Die größte Kirmes am Rhein ist sie mit Gewissheit — viele sagen, sie sei auch die schönste und die sicherste: Am Freitag startet in Düsseldorf wieder das traditionelle Schützen- und Volksfest auf den Rheinwiesen. Bis Sonntag, 22. Juli, drehen sich dort die Karussells. 312 Buden und Fahrgeschäfte gibt es, mehr als drei Millionen Besucher werden erwartet.
Die sollten am besten wetterfeste Kleidung anziehen, denn die Meteorologen kündigen für das Wochenende herbstliches Wetter mit viel Regen und niedrigen Temperaturen an. Umso heißer dürfte es in den Festzelten zugehen: Elf gibt es an der Zahl, sechs werden von Alt-Brauereien betrieben. Die Partys, die dort stattfinden, erfreuen sich immer größerer Beliebtheit.
Aber auch, wenn es nicht regnet, kann die Kirmes ein ziemlich feuchtes Vergnügen werden. Neben der traditionellen Wildwasserbahn gibt es dieses Jahr eine nasse Neuheit: die Wildwasser-Rafting-Rutsche „Rio Rapidos“. In großen Gummireifen mit je vier Sitzplätzen werden die Gäste auf elf Meter Höhe gehievt, um dann rasant herunter zu rutschen — Spritzwasser inklusive (Eintritt: vier Euro, Kinder drei). Auch neu dabei: Das Karussell „Voodoo Jumper“, der Erlebnisparcours „Amazonas“ mit lebenden Spinnen und Schlangen sowie die Geisterbahn „Geisterstadt“.
Der Betrieb läuft bis tief in die Nacht: An Werktagen dauert der Rummel bis 1 Uhr, an den Freitag- und Samstagabenden bis 2 Uhr. Die Rheinbahn hat ihr Angebot entsprechend angepasst: Die Linien zur Kirmes fahren bis 2 Uhr, freitags und samstags bis 3 Uhr in der Früh. Das Verkehrsunternehmen ist das größte Fahrgeschäft an der Kirmes: Die meisten Besucher werden mit Bus und Bahn anreisen, weil es am Festplatz keine Parkplätze gibt. Vom Hauptbahnhof aus fahren die Bahnen in dichtem Takt.
Für Besucher aus der Region setzt die Bahn in den Wochenendnächten zwischen Mitternacht und 4 Uhr zusätzliche Züge auf den Linien S 1, S 6 und S 8 ein. Die gibt es am kommenden Freitagabend auch bei der Regiobahn S 28: Dann steigt wieder das große Feuerwerk in den Düsseldorfer Abendhimmel, es ist einer der Höhepunkte der Kirmes.
Die Anreise mit dem ÖPNV ist übrigens günstig mit dem Kirmesticket, das für eine Hin- und Rückfahrt im ganzen VRR gilt (zwölf Euro). Wer trotzdem mit dem Auto anreisen will, parkt auf dem Messeparkplatz P 1 (im Navi die Zieladresse „Düsseldorf, Am Staad 100“). Je Auto kostet das Parkticket zehn Euro, inbegriffen ist die Fahrt mit dem Pendelbus zum Festplatz (alle 15 Minuten, jeweils von 14 bis 2 Uhr).
Die detaillierten Fahrpläne der S-Bahn im Internet: http://bit.ly/M4NdGR