Am Rhein in Düsseldorf Frühlingskirmes am Tonhallenufer

Düsseldorf · Die Osterkirmes ist gerade beendet, da geht es für die Schausteller ab Freitag schon mit der Frühlingskirmes weiter. Ein Geisterdorf gibt es auch.

Nach der Kirmes ist vor der Kirmes – quasi nach diesem Motto geht es nach der Osterkirmes nun mit der Frühlungskirmes weiter.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Bei Fußballtrainer Sepp Herberger hieß es damals: „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel.“ Bei den Schaustellern könnte die Weisheit in „Nach der Kirmes ist vor der Kirmes“ umgewandelt werden, denn wenige Tage nach dem Ende der Osterkirmes auf dem Staufenplatz am vergangenen Sonntag geht es für sie an diesem Freitag schon weiter, wenn nach zweijähriger Corona-Zwangspause am Tonhallenufer die Frühlingskirmes stattfindet.

Für die Schausteller kehrt allmählich wieder Normalität ein. Die Pandemie sei zwar noch nicht vorbei, doch Oliver Wilmering, Chef des Düsseldorfer Schaustellerverbandes, spricht schon von einer „Zeit nach Corona“: „Zumindest, was Veranstaltungen angeht. Wir können wieder ganz anders mit der Situation umgehen, ohne besondere Einschränkungen.“ Außerdem habe die Osterkirmes gezeigt, dass auch die Menschen wieder gewillt seien, Volksfeste zu besuchen. „Wir haben an neun Tagen insgesamt rund 30 000 Besucher gehabt, das ist eine Zahl wie vor der Pandemie. Allerdings waren die Voraussetzungen mit dem guten Wetter auch mehr als top“, sagt Wilmering.

Zur Frühlingskirmes könnten es vermutlich mehr werden. Zum einen wegen der Lage in der Nähe des Altstadttrubels, zum anderen, weil die Frühlingskirmes etwas größer ist. Zum Beispiel wird ab Freitag auch das Geisterdorf zusätzlich dabei sein. „In den Spitzenjahren kamen an zehn Tagen ungefähr 50 000 Leute zur Frühlingskirmes“, sagt Wilmering, der für Mittwoch, 4. Mai, den Besuch von menschengroßen „Paw-Patrol-Figuren“ für die Kleinen ankündigt und für die Größeren ein Feuerwerk am Freitag, 6. Mai, nach Einbruch der Dunkelheit. Trotz des Krieges in der Ukraine soll an dieser Tradition festgehalten werden: „Wir wissen, was in der Ukraine für eine Katastrophe abläuft und fühlen zu 100 Prozent mit den Menschen dort mit. Von uns wurde auch gespendet und humanitäre Hilfe geleistet, indem Schausteller an die Grenze mit Hilfsgütern gefahren sind. Aber was bringt es den Menschen in der Ukraine, wenn sich bei uns das Riesenrad nicht dreht oder kein Feuerwerk stattfindet?“, fragt Wilmering.

Die Frühlingskirmes beginnt am Freitag um 14 Uhr und geht bis zum 8. Mai. Montags bis donnerstags ist sie von 14 bis 22 Uhr geöffnet, freitags und samstags bis 23 Uhr. Start am Wochenende ist um 13 Uhr.