Art Düsseldorf auf Erfolgskurs
Morgen eröffnet die erste Kunstmesse in den Böhler-Werken.
Walter Gehlen trägt eine Strickmütze auf dem Kopf, denn noch sind die Alte Schmiedehalle wie die Kaltstahlhalle auf dem Böhler-Gelände kalt. 12 000 Quadratmeter stehen nach seinen Worten für die Art Düsseldorf bereit, die morgen ab 16 Uhr ihren Preview hat und bis Sonntag läuft. Seit zwei Wochen werden die Kojen aufgebaut. Noch sind die Wände kahl. Nur die drei großen „Geister“ von Thomas Schütte haben auf einem weißen Fundament ihren Platz gefunden. Gehlen erzählt, dass sie aus einer Privatsammlung kommen, aber unverkäuflich sind. Kunstgießer Rolf Kayser legt Hand an die Figuren und poliert gerade das Hinterteil.
Gehlen schaltet schon jetzt auf Erfolg. „Es läuft alles gut“, sagt er. Er und sein Partner Andreas Lohaus gaben die Artfair in Köln zugunsten von Düsseldorf ganz auf und nahmen Kontakt zur Schweizer Messegesellschaft MCH auf, die auch die weltweit wichtigste Kunstmesse Art Basel veranstaltet. Das war der Clou, die Schweizer beteiligen sich mit 25,1 Prozent an dem Düsseldorfer Unternehmen. Die genaue Höhe des Kapitals bleibt Gehlen schuldig. Er erklärt nur, wie gut es sei, wenn alle Beteiligten wissen, was sie tun und wie sie mit dem Taschenrechner umgehen können. Vor einem Jahr liefen Gehlen & Lohaus noch zögerlich und Klinken putzend durch die Galerie-Landschaft. Jetzt erklärt Gehlen, der Termin im nächsten Jahr stehe fest und werde zur Vernissage bekanntgegeben.
Der Erfolg zeigt sich in den 270 Anmeldungen, zu denen nach Anmelde-Schluss noch mindestens 60 Anfragen hinzukamen. Die 80 auserwählten Händler versprechen ein exquisites Angebot.
Die eine Hälfte der Galerien kommt aus der Region, die andere Hälfte aus dem Ausland. Walter Gehlen sagt: „Die Messe wird überschaubar, aber hochkarätig.“ Die Preise liegen im Bereich von 1000 Euro bis in die Millionen.
Mehr Informationen zur der Art Düsseldorf gibt es auf der Seite von
art-dus.de