Ausstellung: NRW zeigt Frauen der Avantgarde
Düsseldorf (dpa). Eine Schau zu Avantgarde-Künstlerinnen der 20er und 30er Jahre ist der Höhepunkt des neuen Ausstellungsjahres der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen.
Im 50. Gründungsjahr der landeseigenen Galerie setzt Museumschefin Marion Ackermann 2011 auf ein Programm abseits von „Blockbustern“ und will besonders jungen Künstlern ein Forum bieten.
Rund ein Dutzend Ausstellungen würden erstmals an allen drei Standorten der Kunstsammlung präsentiert, sagte Ackermann am Dienstag in Düsseldorf. Das Publikum werde „etwas sehen, was man nicht dauernd sehen kann“.Im Mittelpunkt der Ausstellung „Die andere Seite des Mondes - Künstlerinnen der Avantgarde“ (22.10.2011 bis 15.1.2012) stehen westeuropäische Künstlerinnen des Dadaismus, Surrealismus und Konstruktivismus von Sonia Delaunay bis Sophie Taeuber-Arp und Hannah Höch.
Die Schau geht der Frage eines europäischen Netzwerkes der Künstlerinnen nach, wobei die Frauen der russischen Avantgarde ausgespart werden.Eine große Werkschau mit Bildern von Thomas Struth, der zu den renommiertesten deutschen Fotografen zählt, eröffnet den Ausstellungsreigen im Haupthaus K20 am Düsseldorfer Grabbeplatz (26.2. bis 19.6.2011). Medienkunst und Videoinstallationen stehen in der Dependance im Ständehaus (K21) im Mittelpunkt.
Der für seine spektakulären Installationen bekannte argentinische Künstler Tomas Saraceno wird dort ab Herbst eine Konstruktion unter der Glaskuppel anfertigen. Eine „Probebühne“ für junge Künstler soll nach Worten Ackermanns das Schmela-Haus als dritter Ausstellungsort in der Düsseldorfer Altstadt werden.