Kultur Kompakt Dido zeigt sich in Düsseldorf als ein entspannter Star auf der Bühne

Düsseldorf · 47-Jährige ist seit mehr als 15 Jahren nicht mehr in Deutschland aufgetreten. Jetzt ist sie zurück – auch in Düsseldorf.

 Sängerin Dido bei einem Auftritt Anfang Mai.

Sängerin Dido bei einem Auftritt Anfang Mai.

Foto: dpa/Michal Kamaryt

Fünfzehn Jahre hat sich Dido Zeit gelassen, bevor sie mit einem neuen Album im Gepäck endlich einmal wieder in Deutschland live zu sehen war. Am Sonntagabend begeisterte die Britin das Publikum in der Halle an der Siegburger Straße mit einem Querschnitt ihrer inzwischen fünf Studioalben und gleichzeitig dem Abschlusskonzert ihrer Tour.

Nach zwei erfolgreichen CDs mit veritablen Hits hatte die Sängerin einen Gang zurückgeschaltet und sich für eine Weile aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Zwar erschienen 2008 und 2013 noch neue Alben von ihr, doch live war sie eigentlich nicht mehr zu sehen gewesen. Umso überraschender war die Ankündigung Ende letzten Jahres gewesen, dass es fünf Konzerttermine in Deutschland geben würde und eben einer davon in Düsseldorf.

Dido trat in der Mitsubishi-Electric-Halle entspannt mit blonder Bob-Frisur, Jeans und Turnschuhen ans Mikro. Zwischen den Songs plauderte die 47-Jährige immer wieder mit dem Publikum. Machte Scherze, erzählte von ihrem freien Tag in Düsseldorf, mit Spaziergang am Rhein und jungen Leuten, die Beach-Volleyball spielten. Streute Hintergrundinfos zu den jeweiligen Songs ein und griff auch immer mal wieder selbst zur Gitarre oder setzte sich einfach mal an den Bühnenrand, um die Ballade „Quiet Times“ zu singen. Nach eigenem Bekunden ein „schöner Song über Depressionen“. Ein wenig Deutsch habe sie auch gelernt, schmunzelte die Sängerin und versuchte sich in Übersetzungen ihrer Songs.

Dido spielte zwar unter anderem „Mad Love“ oder „Chances“ von ihrer im März erschienenen CD „Still on my mind“, aber sie schaute auch zurück auf den Beginn ihrer Karriere mit „Here with me“, von ihrem Debüt-Album „No Angel“. Immerhin schon zwanzig Jahre ist das her. Natürlich durften auch „Thank You“, „Life for rent“ oder ihr wohl größter Hit „White Flag“ nicht fehlen.