Ein Abend der großen Steigerungen
Pianistin Lilya Zilberstein gastiert mit Brahms’ 1. Klavierkonzert unter Andrey Boreyko bei den Düsseldorfer Symphonikern.
Düsseldorf. Zweimal steigert sich der Abend beim aktuellen Konzert der Düsseldorfer Symphoniker unter der Leitung von Generalmusikdirektor Andrey Boreyko, und zwar einmal gestalterisch und einmal kompositorisch.
Im ersten Fall handelt es sich um das 1. Klavierkonzert von Johannes Brahms mit der Russin Lilya Zilberstein als Solistin. Danach kommt die Tondichtung „Psyché“ des Franzosen César Franck, die sich am Schluss zur triumphalen Erlösung aufschwingt.
Die Darbietung des dramatisch angelegten Brahms-Konzerts beginnt etwas behäbig und klanglich unausgeglichen mit buchstäblich etwas hervorstechenden Hörnern. Auch die Pianistin wirkt anfangs recht gehemmt und bringt wenig persönliche Noten ins Spiel.
Doch nach dieser ersten Schockstarre tauen die Ausführenden musikalisch auf, und es kommt zu wundervollen Momenten mit samtigen Streichern und ausdrucksvollen Zwiegesprächen zwischen Klavier und Orchester.
Die ausführliche Besprechung erscheint am kommenden Montag in der Westdeutschen Zeitung