Eine patente Künstlerin

Wer Rita McBride kennt, der weiß: Sie wird eine gute Rektorin sein, denn sie ist sowohl eine große Künstlerin als auch eine patente Frau. Sie ist ruhig und ausgeglichen, und sie ist geradezu beispielhaft kommunikativ, auch wenn ihr Deutsch manchmal etwas holprig erscheint.

Sie ist stets präsent, bringt sich ein, fehlt bei keiner Vernissage, besucht die Auftritte ihrer Eleven und macht mit, wenn man sie darum bittet. Kaum war sie Professorin an der Akademie, da beteiligte sie sich auch schon an einer Gartenschau im Malkastenpark und in einer Parzelle hinterm Neusser Hauptbahnhof. Sie ist längst zu einem ruhenden Pol in der Stadt geworden. Das ist ungemein wichtig in einer Kunstszene, die von allzu vielen Trends lebt.