Sturmschäden „Ela“ kostet die Stadt 50 Millionen Euro
Fünf Jahre nach dem verheerenden Pfingststurm zog OB Thomas Geisel Bilanz.
Am Pfingstmontag vor fünf Jahren, am 9. Juni 2014, zog der Sturm „Ela“ eine Schneise der Verwüstung durch Düsseldorf, die sogar vier Todesopfer forderte. Rund 30 000 Bäume knickten um oder wurden stark zerstört, davon allein über 20 000 im Stadtwald. Oberbürgermeister Thomas Geisel erinnerte bei einem Pressetermin im Hofgarten am Montag an das „beispiellose Engagement“ der Düsseldorfer, das von „einzigartiger Begeisterungsfähigkeit und Liebe zur Stadt getragen wurde“. Eine Bilanz:
Kosten Die Stadt hat 47,3 Millionen Euro aufgewendet, um Schäden zu beseitigen und Bäume wieder aufzuforsten.
Spenden Rund 3,3 Millionen Euro wurden bis zum Herbst 2016 gesammelt und in neue Bäume für Düsseldorf investiert — im Gesamtbetrag enthalten war eine Zuweisung des Landes Nordrhein-Westfalen zur Verdoppelung von Privatspenden in Höhe von 579 779,68 Euro.
Bäume 30 000 Bäume konnten nicht gerettet werden, 24 000 Bäume nur durch aufwendige Pflege. Mehr als 30 000 Bäumchen wurden mittlerweile im Wald neu gesetzt. Rund 3000 Straßenbäume gingen verloren oder mussten gefällt werden (5 Prozent des Gesamtbestandes), bis heute wurden 2800 Straßenbäume nachgepflanzt.
Auf den 13 städtischen Friedhöfen wurden 3100 Bäume in Mitleidenschaft gezogen. 1100 Bäume gingen verloren, 2000 Bäume müssen weiter gepflegt werden. In den Parks überlebten 1600 Bäume den Sturm nicht, hier werden 1350 noch gepflegt.
Kinderspielplätze Schäden an Spielgeräten in Höhe von 250 000 Euro richtete Ela an. Alle Anlagen wurden inszwischen repariert und wiederhergestellt.
Kleingartenanlagen 974 Bäume wurden in den 70 städtischen Kleingartenanlagen in Mitleidenschaft gezogen. 300 Bäume gingen verloren, 700 müssen gepflegt werden. Für die Wiederherstellung von Kleingartenanlagen wurden rund 100 000 Euro ausgegeben. Die Wiederherstellung in den Kleingartenanlagen ist damit abgeschlossen.