Kultur Kompakt Henrike Naumanns „DDR Noir“ geht in den Kunstpalast

Düsseldorf · Freundeskreis des Kunstpalastes und Art Düsseldorf haben das Werk gekauft.

 Möbel sind ihr Markenzeichen: Henrike Naumanns Installation „DDR Noir“ geht in den Kunstpalast.                              

Möbel sind ihr Markenzeichen: Henrike Naumanns Installation „DDR Noir“ geht in den Kunstpalast.                              

Foto: Henrike Naumann

Das Werk „DDR Noir“ der Berliner Künstlerin Henrike Naumann geht in den Kunstpalast.  Der Freundeskreis des Kunstpalastes sowie die Art Düsseldorf haben die Mixed-Media-Installation für 25 000 Euro angekauft. Sie folgten der Empfehlung einer Jury, bestehend aus Kunstpalast-Chef Felix Krämer, Kay Heymer, Leiter Moderne Kunst im Kunst­palast, Stefanie Kreuzer, Hauptkuratorin im Museum Morsbroich in Leverkusen, sowie Vertretern der Freunde des Kunstpalastes, Gil Bronner, Ralf Kreutzberg, Eric Nolte, Florian Peters-Messer und Nahlah Saimeh.

„DDR Noir“ besteht aus Möbeln, diversen Requisiten sowie Gemälden des Zwickauer Künstlers Karl Heinz Jakob. Henrike Naumann, die 1984 ebenfalls in Zwickau geboren wurde, hat erlebt, wie die Jugendkultur ihrer Heimatstadt von Neonazis geprägt wurde. Diese Erfahrungen haben ihre Arbeit beeinflusst. Sie setzt sich in ihren Installationen mit der Geschichte des Rechtsextremismus auseinander, aber auch mit der Ästhetik von privaten Alltagsräumen. Möbel sind das Markenzeichen von Henrike Naumann.

Die Ankaufs­summe setzt sich aus privaten Spenden seitens der Mitglieder des Freundeskreises zusammen. Die Art Düsseldorf ist mit 5000 Euro beteiligt.

Der Kunstpalast und die Art Düsseldorf kooperieren seit vergangenem Jahr miteinander.