Beim Sommerlichen Orgelkonzert am Mittwoch, 6. August, in der Neanderkirche, spielt der Kirchenmusiker Ulrich Leykam neben Werken von Bach und Mendelssohn auch ein Opus von Jürg Baur, das Choral-Triptychon. Weiter geht es am 19. September im Palais Wittgenstein mit den Pianistinnen Christine Grecu und Katia Bonadiman, die ein Stück aus Baurs frühen Studienjahren spielen, die 1939 kurz vor Kriegsbeginn entstandene Ostpreußen-Suite.

Baur, der selbst im hohen Alter noch fleißig produziert, legt im Rahmen der Feierlichkeiten zum runden Geburtstag ein paar neue Werke vor. So komponierte er in Gedenken an den unlängst gestorbenen Kollegen Karlheinz Stockhausen ein Epitaph für Klavier. Zu Gehör bringt es der Pianist Udo Falkner am 1. November im Hentrich-Saal der Tonhalle. Er habe das Phänomen Stockhausen in eigener Art in einer Fantasie ausdrücken wollen, sagt Baur über seine Komposition. Direkte Zitate würden aber nicht auftauchen.

Die Aufführung eines der großen Werke mit Orchester-Beteiligung steht auf dem Programm der Düsseldorfer Symphoniker. Im Rahmen des "3. Sternzeichens" spielen die Düsys am 17., 19. und 20. Oktober unter der Gastleitung von Mario Venzago das Concerto da camera für virtuose Blockflöte und erweitertes Kammerorchester mit dem Untertitel "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" in Anlehnung an Marcel Proust. Solistin ist die weltberühmte Blockflötistin Michaela Petri.