Kulturpolitik Gute Chancen für Junges Schauspiel im Central
Düsseldorf · Aufsichtsrat beauftragt Geschäftsführung mit Ausarbeitung von konkreten Plänen.
Der Aufsichtsrat des Schauspielhauses hat am Freitag über die Zukunft des Central an der Worringer Straße diskutiert. Dabei wurde die Idee zur Kenntnis genommen, dass das Junge Schauspielhaus von der aktuellen Spielstätte an der Münsterstraße ins Zentrum umzieht. Der Aufsichtsrat hat nun die Geschäftsführung damit beauftragt, konkrete Pläne zu erarbeiten. Diese sollen dann als Entscheidungsgrundlage für die kommende Aufsichtsratssitzung dienen, die voraussichtlich im Frühjahr stattfinden wird. Entscheidend sei, welche Kosten für die Herrichtung des Centrals für das Junge Schauspiel anfallen würden, sagte Kulturdezernent Hans-Georg Lohe. Zudem müsse für den Standort in Rath eine kulturelle Nutzung mit Zugangsmöglichkeiten für die Öffentlichkeit gewährleistet werden.
Schauspielhaus-Intendant Wilfried Schulz bezeichnete die Idee als großartig und zukunftsweisend: „Ich bin sehr froh, dass sie auf so viel Interesse gestoßen ist und wir in den nächsten Wochen und Monaten diesen Plan unter allen Aspekten überprüfen können, ob er realisierbar ist.“
Seitdem das Schauspielhaus am Gründgens-Platz saniert wird, dient das Central als Interimspielstätte. Entgegen aller Skepsis hat es beim Publikum große Beliebtheit erlangt. Dementsprechend gab es schon länger die Idee, das Central auch nach der Rückkehr des Schauspielhaus-Teams in den Pfau-Bau weiterhin als Spielstätte zu erhalten.
Die Sanierungen am Schauspielhaus werden voraussichtlich Ende 2019 abgeschlossen sein. Dennoch ist Schulz mit seinem Team bereits Ende August in den Pfau-Bau gezogen. Zudem finden in der aktuellen Saison sieben Produktionen im Haus am Gründgens-Platz statt.